Baubeginn für den Xiamen-Garten auf dem Trierer Petrisberg

Trier · Auf dem Petrisberg entsteht eine neue Attraktion, bei der die Tradition der Partnerschaftsgärten aufgegriffen wird. Im Oktober kommen die Facharbeiter aus China, um die Fläche zu gestalten.

 Die Vorarbeiten für den Xiamen-Garten auf dem Petrisberg haben begonnen. Mitte November soll alles fertig sein.

Die Vorarbeiten für den Xiamen-Garten auf dem Petrisberg haben begonnen. Mitte November soll alles fertig sein.

Foto: Peter Dietze

Im Herbst gibt es besonders viele neue Baustellen. Schließlich soll nichts über den Winter halb fertig bleiben. Das gilt auch für den Xiamen-Garten auf dem Petrisberg. Wo bei der Landesgartenschau bunte Staudenpflanzen die Attraktion waren, sollen ab November Steine und Landschaftselemente aus China Besucher zum Verweilen einladen. Gestern haben die Vorbereitungsarbeiten dafür begonnen.

"Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro in Xiamen war der pünktliche Start der Bauarbeiten möglich", sagt Peter Dietze. Der ehemalige Baudezernent ist als Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft und des Vereins Chinesischer Garten Trier die treibende Kraft des Projekts, das im Juni vom Stadtrat genehmigt wurde. Demnach übernimmt der Verein Chinesischer Garten Trier sämtliche Kosten für den Bau und die zukünftige Pflege des 8600 Quadratmeter großen Areals, das einen weiten Blick in Richtung Universität und über das Brettenbachtal bietet. 485?000 Euro hat der Verein dafür gesammelt.

Wenn die Landschaftsbaufirma Joachim Berg aus Zemmer mit den Vorbereitungsarbeiten fertig ist, sollen im Oktober die Facharbeiter aus der chinesischen Partnerstadt Xiamen nach Trier kommen, um die weiteren Arbeiten nach dem Entwurf des Xiamener Landschaftsarchitekten Min Yiming, bis Mitte November abzuschließen. Die dann verwendeten Baumaterialien und Gestaltungselemente stammen ebenfalls aus der Partnerstadt und werden derzeit per Schiff nach Rotterdam transportiert. Die örtliche Bauleitung hat die Firma BGH Plan, Umweltplanung und Landschaftsarchitektur, Trier.

"Alle Beteiligten freuen sich darauf, wenn im Oktober die gemeinsame Arbeit mit den Gästen aus Xiamen zur Fertigstellung des Projektes beginnt", ist Peter Dietze überzeugt.

Das Gelände des ehemaligen Staudengartens einschließlich der Plateaufläche ist während der Bauarbeiten gesperrt. Nicht betroffen davon sind die Wege entlang des Geländes. Bei der Realisierung des Projektes wirkt das Konfuzius-Institut Trier als Partner für den interkulturellen Austausch mit. Die offizielle Einweihung des Xiamen-Gartens als weiterer Garten der Trierer Partnerstädte im Petrispark soll im Frühjahr 2018 erfolgen. Danach soll das öffentlich zugängliche Areal auch für themenbezogene Veranstaltungen genutzt werden.

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