Asphaltarbeiten sind bereits unter normalen klimatischen Bedingungen ein sehr hartes Geschäft. Doch momentan ist die Belastung für die Arbeiter, die der Lindenstraße eine neue Asphaltdecke anbringen, geradezu mörderisch hoch. "Natürlich ist es zurzeit auch sehr, sehr hart, im aufgeheizten Auto im Stau zu stehen", sagt Ralf Frühauf vom Presseamt Trier. "Aber unter solchen Bedingungen eine Straßendecke zu erneuern, ist geradezu unglaublich. Wir schulden den Männern, die sich diesen Temperaturen stellen, ganz klar unseren Dank."

Noch steht der ursprüngliche Plan, die Arbeiten bis spätestens Freitag, 10. Juli, abzuschließen, um den reibungslosen Beginn und Ablauf des Moselfests Zurlauben nicht zu gefährden. "Laut Aussage des Tiefbauamts liegen wir noch im Bauzeitplan", bestätigt Frühauf. Doch das kann sich in den nächsten Tagen ändern. Die Gründe: Der Ausbau der alten Straßenbahnschienen ist wesentlich aufwendiger als vermutet, die Auskühlzeiten für den Asphalt verlängern sich durch die hohen Außentemperaturen. Diese Situation wird sich in den nächsten Tagen wohl nicht ändern.

Wie bereits am Mittwoch war die Verkehrslage am gestrigen Donnerstag wesentlicher unproblematischer als am vergangenen Dienstag, dem ersten Tag der Lindenstraßensperrung. Im nördlichen Alleenring und am Moselufer lief der Verkehr gestern langsam und stockte gelegentlich, aber er lief. Vor allem in Richtung Ufer stauten sich die Fahrzeuge immer mal wieder auf der Nordallee und der Friedrich-Ebert-Allee. Die Arbeiten werden am Wochenende weiterlaufen.