Bauwerke des Krieges

TRIER. (red) Im Rahmen der Vortragsreihe in der Volkshochschule "Trier und drumherum – Junge Wissenschaftler erforschen ihre Welt" hält Anja Reichert den zweiten Vortrag zum Thema "Geschichte, Hinterlassenschaften und heutige Nutzung von Festungen des 16. bis 20. Jahrhunderts im Saar-LorLux-Raum" am 15. April um 19 Uhr in der Volkshochschule.

Der Saar-Lor-Lux-Raum gilt mit mehr als 300 größeren Festungsanlagen als größtes Festungsfreilichtmuseum der Welt. Die Festungen haben ein bauliches Erbe hinterlassen, das vielfältige Chancen für Erhalt und Folgenutzung bietet. Die Standorte feuerwaffengeprägter neuzeitlicher Festungsanlagen sind jedoch weitgehend unbekannt und finden aufgrund ihres ursprünglichen Zweckes als "Bauwerke des Krieges" nur wenig Akzeptanz. Zu den Festungen der Neuzeit zählen bastionäre Festungsstädte und Zitadellen des 17. Jahrhunderts wie etwa Bitche oder Saarlouis, Forts und Großfestungen des 19. Jahrhunderts wie Verdun sowie die weitgehend unterirdischen Bunkersysteme des 20. Jahrhunderts (Maginotlinie und Westwall). Nutzung für Freizeit und Tourismus

Der Vortrag wird ihre Geschichte und heutigen Relikte anhand zahlreicher Fotos und Pläne dokumentieren. Zudem wird die Palette der Nutzungsmöglichkeiten dieser Anlagen als Museum, Wohn- und Gewerbestandort oder ökologische Nische thematisiert, wobei den Problemen und Möglichkeiten der bedeutendsten Nachnutzungsvariante "Freizeit und Tourismus" besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

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