Beamter wechsel dich

TRIER. Aus drei mach Eins: Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord (SGD) legt ihre drei Trierer Standorte zusammen. Planungsgemeinschaft, Gewerbeaufsicht und Wasser- und Abfallwirtschaft sind künftig alle in der Deworastraße 8 zu Hause. Auch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zieht um.

Die Stelle für Wasser- und Abfallwirtschaft sowie Bodenschutz war seit der Umstrukturierung der rheinland-pfälzischen Aufsichtsbehörden zum Januar 2000 zweigeteilt: Teile des Referats waren in der Kochstraße untergebracht, andere bereits in der Deworastraße. Die Gewerbeaufsicht hatte ihr Zuhause in der Ostallee 31, die Planungsgemeinschaft in der Balduinstraße 6. "Durch die Zusammenführung der Referate werden Synergie-Effekte bei den zentralen Diensten erwartet", sagt Ulrike Nauheim-Skrobek, Organisationsreferentin am SGD-Hauptsitz in Koblenz.Umzug binnen Jahresfrist

Ausreichend Platz in dem Gebäude in der Deworastraße, um alle drei Abteilungen unterzubringen, ist erst seit dem Auszug des ehemaligen Kulturamtes. Mittlerweile mit der Forstverwaltung zum "Dienstleistungszentrum Mosel" verschmolzen, wird die Kultur nun von der Tessenowstraße aus verwaltet. Der Umzug der Behörde ist - wer hätte es anders erwartet - ein größerer Akt. "Die ersten Umzugsaktivitäten waren zum zweiten Halbjahr 2003", sagt Wolfgang Konder, Referatsleiter Organisation bei der ADD Trier. Zur Zeit wird in der Deworastraße renoviert. "Wir planen, bis Ende des Jahres komplett fertig zu sein", sagt Nauheim-Skrobek. Bei der SGD wechseln 31 Mitarbeiter von der Gewerbeaufsicht ihren Arbeitsplatz, die Wasserwirtschaft zieht mit 21 Leuten um. Bei der Planungsgemeinschaft sind es fünf Mitarbeiter, die ihren Schreibtisch neu einrichten müssen. Die ADD lässt 50 Mitarbeiter ihrer Landwirtschaftsabteilung von der Balduinstraße in die Deworastraße umziehen. Allein von der SGD wurden für den Umzug 12 000 Euro veranschlagt. "Aber durch die geringeren Hausbewirtschaftungs-Kosten sparen wir im Endeffekt", sagt Nauheim-Skrobek. Denn: "Die Deworastraße 8 gehört dem Land, die Häuser in der Kochstraße und in der Balduinstraße mussten wir dagegen anmieten." Was die ADD der Umzug kostet, kann schlecht beziffert werden. "Wir haben mit Anschaffungen bis zum Umzug gewartet", sagt ADD-Orga-Chef Konder. "Ist die Renovierung rechtzeitig abgeschlossen, könnten wir außerdem auf ein Umzugsunternehmen verzichten und das eigentliche Umziehen aus eigener Kraft angehen." Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltssituation würden die Räume platzmäßig optimal ausgenutzt. "Wir kalkulieren unsere Kosten ganz bewusst", sagt Konder, "und bleiben auf jeden Fall unter 12 000 Euro." Das nach dem SGD-Umzug leer stehende Gebäude in der Ostallee ist, wie das Haus in der Deworastraße, im Besitz des Landes und wird vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) verwaltet. "Was mit der ab Jahresende leer stehenden Liegenschaft in der Ostallee passiert, ist noch nicht geklärt", sagt Helmut Heinz von der LGG. In Frage kämen Vermietung, Vermarktung oder eine neuerliche Nutzung durch das Land. Das Gebäude in der Balduinstraße gehört zum Bundeseisenbahn-Vermögen. Auch hier ist die Nutzung ab Januar 2005 noch unklar.

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