Bedarf versus Risiko

TRIER-FEYEN. Heftige Diskussionen entbrannten auf der Sitzung des Ortsbeirats über den geplanten Handwerkerpark. Der Rat sprach sich schließlich mit 7 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung für die Realisierung des Projekts nach den Vorstellungen der Verwaltung aus.

"Wir brauchen den Landeszuschuss, aber ohne Baubeschluss läuft ja nichts", stellte Ortsbeiratsmitglied Wolfgang Raab (CDU) zum geplanten Handwerkerpark in Feyen fest. "Da oben soll bereinigt werden, das ist ja auch kein Erholungsgebiet. Und der Bedarf ist da!" Es gebe ausreichend Interessensbekundungen von Betrieben für den ersten Bauabschnitt. Erneut stand ein Satzungsbeschluss des Ortsbeirates Feyen/Weismark zum Bebauungsplan BF13 "Handwerkerpark Feyen" auf der Tagesordnung. Der Bebauungsplan hatte aufgrund einer Klage wegen Lärmschutzes abgeändert werden müssen. "Als das Projekt vorgestellt wurde, waren die Franzosen noch in Trier", sagte Rainer Lehnart (SPD). "Mit der Zeit haben sich die Rahmenbedingungen geändert" Der festgestellte Bedarf rechtfertige keine 11 Millionen Euro Ausgaben der Stadt Trier für Infrastruktur, Wege, Versorgung und Zufahrten. Es seien viele Konversionsflächen frei geworden, die verkehrstechnisch besser erreichbar seien. Der Ortsbeirat unter Leitung von Ortsvorsteher Michael Jacoby stimmte schließlich mit 7 zu 5 Stimmen bei einer Enthaltung für den Handwerkerpark in der von der Verwaltung geplanten Form. Weitere Themen der Ortsbeiratssitzung in den "Aulbach Stuben" waren ein Antrag der Gruppe Bündnis 90/Die Grünen über ein Bushäuschen an der Haltestelle "Fritz-Quant-Straße", die Beschwerde von Eltern über zwei Schrott-LKW in der .Nähe zweier Kindergärten sowie die Website "Feyenweb", auf der sich der Ortsbeirat präsentieren möchte.

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