Begegnen im Erleben

TRIER/MAINZ. (red) Zum ersten Mal sind im Abgeordnetenhaus des Landtages Kunstwerke von Schülern ausgestellt worden. Schüler der 11. und 12. Klassen der Freien Waldorfschule Trier wie auch Mainzer Waldorfschüler präsentierten anlässlich des 85-jährigen Bestehens der Waldorfpädagogik gegenständliche und abstrakte Malerei sowie Steinmetzarbeiten.

Die Ausstellung in Mainz mit dem Titel "Begegnen im Erleben" wurde von Landtagspräsident Christoph Grimm unterstützt. Hans Wunsch, Lehrer und Vorstandsmitglied der Trierer Waldorfschule, erklärte bei der Präsentation der Schülerarbeiten das Prinzip der disziplinübergreifenden Lehr- und Lernmethoden und was Kunstunterricht und notwendige Schlüsselqualifikationen gemeinsam haben: "In einer Gesellschaft und Arbeitswelt mit zunehmender Komplexität, geringerer Überschaubarkeit, zunehmendem Wandlungstempo und dadurch abnehmender Stabilität ist es notwendig, die sich ständig ändernde Situation zu erfassen und entscheidungsfreudig darauf zu reagieren." Das wahrnehmungsgeleitete Handeln, die Entfaltung der Fantasie und der Umgang mit komplexen Sachverhalten seien in der Kunst wie auch im erfolgreichen Alltag gleichwertig zu sehen. In der Ausstellung "Begegnen im Erleben" fand man abstrakte Bilder, die durch die Farbstimmung und den Pinselstrich leben, aber auch gegenständliche Landschaften mit peitschenden Wellen sowie ausdrucksstarke Porträts und Collagen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort