Begegnung schaffen

Rund 86 000 Teilnehmer an ihren Kursen und Angeboten in über 101 000 Unterrichts-Einheiten verzeichneten die 15 rheinland-pfälzischen und saarländischen Katholischen Familienbildungsstätten (FBS) im Bistum Trier 2006. Diesen Standard wollen sie halten, das Arbeitsspektrum aber auch dem demografischen Wandel anpassen und die Vernetzung mit anderen Institutionen verbessern.

 Marlen Dräger-Ottenbreit von der FBS Saarlouis, Monika Seidel vom Arbeitsbereich Außerschulische Bildung der Abteilung Gesellschaft und Bildung im Bischöflichen Generalvikariat und Birgit Pallien von der FBS Trier ziehen eine positive Bilanz der Arbeit der Katholischen Familienbildungsstätten im Bistum Trier. TV-Foto: Cordula Fischer

Marlen Dräger-Ottenbreit von der FBS Saarlouis, Monika Seidel vom Arbeitsbereich Außerschulische Bildung der Abteilung Gesellschaft und Bildung im Bischöflichen Generalvikariat und Birgit Pallien von der FBS Trier ziehen eine positive Bilanz der Arbeit der Katholischen Familienbildungsstätten im Bistum Trier. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. "Zentrales Anliegen aller Familienbildungsstätten ist im Sinne des Kinder- und Jugendhilfegesetzes die präventive Arbeit durch Begleitung und Unterstützung der Familie als Ganzes", erklärt Marlen Dräger-Ottenbreit vom Vorstand der FBS- Arbeitsgemeinschaft. Sprachförderung für Frauen mit Migrationshintergrund

Der inhaltliche Katalog aller Einrichtungen folgt dem gleichen Schema, kann aber auch der jeweiligen Situation von Familien und dem Bedarf angepasst werden. Gerade im Bereich der Sprachförderung für Frauen mit Migrations-Hintergrund will das Saarland neue Angebote machen sowie in allen vier FBS in Merzig, Saarlouis, Saarbrücken und Neunkirchen Deutsch-Französische Spielkreisgruppen einrichten.Bei den Kursen im Gesundheitsbereich hat die FBS Trier einen Eltern-Trainings-Kursus "Kinder fordern uns" entwickelt, der Eltern und ihre Erziehungskompetenz stärken soll und damit zusätzliche Begleitung zu den Eltern-Kind-Gruppen bietet. In Kooperation mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung wurden die Trainingseinheiten Teil des Projektes "Elternschule" für bildungsferne und sozial benachteiligte Familien. Gerade in Zusammenarbeit mit bestehenden Netzwerken und anderen Institutionen kann diese Zielgruppe für die Inanspruchnahme des Angebots gewonnen werden. "Das wird auch 2008 für uns alle weiter auf dem Plan stehen", sagt Birgit Pallien von der FBS Trier. Da in den kommenden zehn Jahren gravierende demografische Verschiebungen zu erwarten seien, sollen vermehrt auch Angebote für Senioren gefunden werden. Den Grundstock der Finanzierung der Hilfsangebote legt das Bistum. Im Jahr 2006 waren das Mittel in Höhe von rund 1,37 Millionen Euro. Dazu kommen Zuschüsse von Land und Kommunen sowie die Teilnehmer-Beiträge.

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