Mit den Professoren Rainer Hettich, Wolfgang Luh und Wolfgang Sendler sowie 14 Studierenden startete das Fach Mathematik im Wintersemester 1980/81 am Standort Schneidershof an der Universität Trier. Nach dem Umzug in das Verwaltungsgebäude des Uni-Campus auf der Tarforster Höhe im Jahre 1986 folgte der personelle Ausbau der Abteilung auf zehn Lehrstellen. Inzwischen gibt es drei Studiengänge, die von rund 420 Studenten angenommen werden: Angewandte Mathematik, Wirtschaftsmathematik und Mathematik für Lehramt. Besonders stolz sind die Lehrenden auf das internationale Ansehen der Trierer Mathematik. In 25 Jahren habe man keinen Studenten in die Arbeitslosigkeit entlassen müssen. Alle Absolventen hätten oft noch vor Abschluss ihrer Diplomarbeit Aussicht auf einen Job, berichtete Professor Sendler, Mitbegründer des Faches. Obwohl die Universität Trier keine technische Hochschule ist, erreiche das Fach "Mathematik" deutschlandweit beständig gute Rankingplätze (Platz 7 bei Spiegel-Ranking 2004/05). "Wir brauchen die Mathematik, wenn wir international wettbewerbsfähig sein wollen", mahnte Professor Dieter Sadowski, Dekan des Fachbereichs IV. Dass sich die Mathematik in Trier nicht im Elfenbeinturm verstecke, sondern die Bedürfnisse der Studierenden und die Anforderungen des Arbeitsmarktes im Blick habe, zeige die schnelle Umstellung auf die Bachelor/Master-Studiengänge, womit die Mathematiker an der Uni Trier Pionierarbeit geleistet hätten. Um dem Nachwuchs das Fach Mathematik näher zu bringen, werden Veranstaltungen für Frühstudierende angeboten. Hier können Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe bereits vor Abschluss des Abiturs einen Einblick in die Studiengänge erhalten.