Begonien, Elfensporn und Geranien

TRIER. (kpj) Den Frühling haben 20 Schwestern der Waldbreitbacher Franziskanerinnen im Gartenzentrum Lambert erlebt. In der Gärtnerei haben die Nonnen, die im Mutter-Rosa-Altenzentrum leben, jetzt schon die bunten Frühlingsboten bestaunt.

Eine ungewöhnliche Prozession ist durch die Gärtnerei des traditionsreichen Familienunternehmens gegangen. In dunklen Schwesterntrachten gehüllte Franziskanerinnen haben sich, geführt von Gärtnermeister Wolfgang Kern, die frühlingshaft-bunte Pflanzen-Kinderstube des Gartenbaubetriebs angeschaut. "Rund 100 000 Frühlingspflänzchen werden zur Zeit hier groß gezogen", erläuterte Firmenchef Andreas Lambert, "dabei werden die Pflanzen automatisch bewässert, und wir legen großen Wert auf biologischen Pflanzenschutz." Das Interesse der Ordensfrauen weckten jedoch weniger die technischen Details der Pflanzenaufzucht als die Pflanzen-Vielfalt. So konnten sie schon jetzt Begonien, Elfensporn und Geranien unter Treibhausbedingungen erblühen sehen. Fachliche Anerkennung gab es für Gärtnermeister Wolfgang Kern und seinen Erläuterungen zur Weihrauchpflanze und der Kommunionsblume. Die Schwestern im Alter von 60 bis 90 Jahren leben mit 53 weiteren Ordensfrauen und 140 Senioren im Mutter-Rosa-Altenzentrum. Teilweise verrichten die gelernten Krankenschwestern und Altenpflegerinnen noch heute dort ehrenamtliche Tätigkeiten. Zum Abschied des floristischen Betriebsausfluges gab es für jede Ordensfrau - jahreszeitlich angepasst - eine Osterglocke.

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