Beleg für Ratlosigkeit

Zum Leserbrief "Politische Feigheit" (TV vom 8. Juni):

In einem Punkt muss ich Herrn Langes Recht geben: Er hat in der Tat viel zu kompliziert gedacht! Das allerdings sehr bewusst und gewollt und in epischer Breite! Er ergeht sich in Wortverdreherei, stellt Fragen, gibt selbst die falschen Antworten und versucht, als Feststellungen getarnte Unwahrheiten in die Nähe der Wahrheit zu bringen. So etwas nennt man Rabulistik. Darauf versteht er sich, der Altvordere der CDU, ehemaliger Staatssekretär und Europaabgeordneter. Für ihn ist klar: Bei der unabhängigen Kandidatur von Klaus Jensen kann es sich nur um eine taktische Finte handeln. Er lässt erst gar nicht den Gedanken zu, dass sich ein Mitglied einer Partei ein so weitgehendes Maß an parteipolitischer Unabhängigkeit bewahren kann, um sich als unabhängiger Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters bewerben zu können. Er diagnostiziert sogar politische Feigheit. Es geht ihm offenkundig nur darum, das Ansehen von Klaus Jensen in einer Art Notwehrreaktion zu beschädigen. Sein Leserbrief, wie auch die bisherigen Kommentare von aktiven Trierer CDU-Repräsentanten, bewegen sich auf demselben Niveau und belegen die Ratlosigkeit der Trierer CDU, wie sie mit der Bewerbung von Klaus Jensen umgehen soll. Wie die Trierer SPD mit der Bewerbung umgehen wird, ist klar: Sie wird die Kandidatur mit großer Geschlossenheit unterstützen. Friedel Jaeger, Trier SPD-Fraktionschef im Stadtrat

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort