"Bernarding soll seine Hausaufgaben machen"

In Sachen Sanierung des Moselstadions und der gestern von Bürgermeister Bernarding im TV geäußerten Kritik meldet sich nun die angegriffene ADD zu Wort - und wirft dem Sportdezernenten ein falsches Spiel vor.

Trier. (BP) "Wir haben immer noch keinen Bescheid von der ADD, dass es sich bei der Sanierung des Moselstadions um eine unabweisliche Maßnahme handelt", hatte Bernarding gestern im TV im Zusammenhang mit der Schließung von Duschen gesagt. Prompt reagierte Josef Peter Mertes, Präsident der ADD Trier: "Mit Nachdruck weise ich die Kritik von Bernarding zurück", heißt es in einer Mitteilung. Und weiter: "Die ADD hat keinerlei Bedenken gegen eine Sanierung. Wenn der Sportdezernent endlich seine Hausaufgaben macht und einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn stellt, kann man auch schon mit den Maßnahmen beginnen, bevor der Förderbescheid vorliegt."

Laut ADD-Mitteilung sei der Sanierungsbedarf bereits am 18. September anerkannt worden. Aus Sicht der Kommunalaufsicht stellt sich der weitere Ablauf wie folgt dar: Während einer weiteren Besprechung am 24. Oktober wurde der Stadt sowie dem von der Stadt beauftragten Planungsbüro mitgeteilt, welche Unterlagen noch vorgelegt werden müssen. Am 21. November wurde der Antrag bei der ADD eingereicht. Die umgehend begonnene baufachliche Durchsicht der Unterlagen habe ergeben, dass diese immer noch nicht alle notwendigen Informationen enthielten. "Meine Behörde kann keine Förderungen unterstützen, wenn die in den Unterlagen dargelegten Kosten nicht mit dem genehmigten Bauprogramm übereinstimmen", sagt Mertes auch zur vom Land zugesagten 60-prozentigen Übernahme aller Sanierungskosten. Mertes: "Trotz dieser Situation spricht aus baufachlicher Sicht nichts gegen einen vorzeitigen Baubeginn, sofern der Sportdezernent endlich einen entsprechenden Antrag - gerne auch per E-Mail - stellt. Auch darauf haben meine Mitarbeiter die Stadtverwaltung am 1. Dezember aufmerksam gemacht."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort