Beruhigende Partnerschaft
TRIER. Mit dem Verbund von Sparkasse Trier, Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz (LBS) und Provinzial Rheinland Versicherungen hat die Landesgartenschau ihren dritten Hauptsponsor gefunden. Insgesamt sollen für das 18 Millionen Euro schwere Großereignis 600 000 Euro über Sponsoren gewonnen werden.
WelcheSumme das finanzstarke Trio Sparkasse/LBS/Provinzial zurGartenschau 2004 beitragen wird, bleibt ein Geheimnis. Als sichergilt, dass sie sich im sechsstelligen Bereich bewegen wird.Entsprechend zufrieden waren die Gesichter vonLGS-Geschäftsführer Roman Schleimer und Oberbürgermeister HelmutSchröer bei der Präsentation des neuen Hauptsponsors im neuenTagungszentrums der Sparkasse in der Petrusstraße. "Wir musstennicht viel verhandeln, denn es war klar, dass die Sparkasse beidiesem Ereignis für die Region mit im Boot sitzt", freute sichLGS-Aufsichtsratsvorsitzender Schröer, der in seiner Position alsChef des Sparkasse-Verwaltungsrats keine schlechteVerhandlungsposition hatte. Andere Engagements werden nicht beschnitten
Direktor Dieter Mühlenhoff verwies auf den "öffentlichen Auftrag" der Sparkasse, sich in der Region zu engagieren. "Wir tun dies trotz Zeiten knapper Kassen und werden all die anderen Engagements nicht darunter leiden lassen." Bei den Organisatoren anderer kultureller Großereignisse (zum Beispiel Antikenfestspiele), die ebenfalls erhebliche Zuschüsse von der Sparkasse erhalten, wird das für Aufatmen sorgen.
Ebenso wie Mühlenhoff war den Partnern der Sparkasse der Stolz darüber anzumerken, als Marktführer in ihrem Bereich für die Landesgartenschau werben zu dürfen. Denn angesichts hunderttausender Kunden von Sparkasse, Provinzial und LBS in der Region und im ganzen Land wird die grüne Schau durch das Engagement des Trios einen erheblichen Popularitätsschub erhalten.
"Es gibt nur selten einen Garten ohne Haus", begründete LBS-Sprecher Max Aigner die Motivation für die Beteiligung seiner Bausparkasse. Provinzial-Gebietsdirektor Bernd Gilga ergänzte, Gärten und Häuser würden nur finanziert, wenn die Versicherung stimme. "Deshalb runden wir das Angebot ab." Nicht verschweigen wollten die drei Finanzgewaltigen freilich, dass sie sich von ihrem Engagement auch ein zählbares Ergebnis erwarten. "Wir hätten natürlich nichts dagegen, wenn wir nach der Gartenschau alleinige Partner der Bauherren auf dem Petrisberg würden", scherzte Dieter Mühlenhoff.
Das Sponsoring durch die Sparkasse Trier liegt auch deshalb nahe, weil das Kreditinstitut als Teilhaber der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) das ehemalige Kasernenareal mit vermarktet. Von den 18 Millionen Euro, die in den Bau der Landesgartenschau gesteckt werden, kommen immerhin 11 Millionen von der EGP, die so gleichzeitig die Infrastruktur für den Wissenschaftspark und das nach der Gartenschau entstehende Wohngebiet schafft.
Zufrieden äußerte sich gestern auch LGS-Geschäftsführer Roman Schleimer: "Mit diesen Partnern können wir das Event stemmen. Das Geld hilft uns, ein attraktives Kultur- und Sportangebot zu schaffen." Weitere Hauptsponsoren sind das Autohaus Buschmann und JTI Germany.
