Beschwingte Chormusik

KERNSCHEID/OLEWIG. (LH) Mangels räumlicher Möglichkeiten in Olewig veranstaltete der Treveris-Chor Trier-Olewig seinen musikalischen Abend in der Mehrzweckhalle Kernscheid.

90 Jahre ist der Treveris-Chor Trier-Olewig (35 Aktive, von 18 bis 82 Jahre) alt, 1903 gegründet als Männergesangverein. Seit 25 Jahren besteht er als gemischter Chor.Drei Schwerpunkte im Jahresrhythmus

Deshalb hat der Chor ein "Jubiläumsjahr mit drei Schwerpunkten ausgerufen. Den Auftakt machte ein Gottesdienst mit Festakt im April, worüber der TV berichtet hat. Am Ende steht ein Adventskonzert. Ein weiterer Höhepunkt war der musikalische Abend in der Mehrzweckhalle Kernscheid, der sehr gut besucht war. Der "gastgebende Chor im Aufwärtstrend" sowie befreundete Vereine aus Medard und Irsch sowie der Olewiger Kirchenchor St. Anna boten den Zuhörern ein breites Spektrum modernen Chorgesangs, so dass das Publikum nicht mit Applaus geizte. Das wird aus zweierlei Gründen verständlich. Erstens war das Repertoire sorgsam ausgewählt und durchzogen von unterhaltenden, beschwingten Weisen. Zudem erwiesen sich die beteiligten Chöre als harmonische und sauber agierende Klangkörper. Dem Liedsatz "Das ist der Tag des Herrn - Schäfers Sonntagslied" lag ein Text von Ludwig Uhland zugrunde. Wie offen der Treveris-Chor (Leitung Musiklehrer Bernd Klöckner) für alle Stilrichtungen ist, erwies sich bei den Gospels "Come by here my lord kumbaja" und "Great day". Zur Walzermelodie "Dolores" sangen und wiegten sich die Frauen und Männer im Dreiviertel-Takt. Eine effektvolle Geste, die ebenfalls mit reichem Beifall bedacht wurde.Ohrwürmer aus vergangenen Zeiten

Im zweiten Block kamen schließlich Ohrwürmer vergangener Tage wie "Guantanamera", "Der Löwe schläft heut' Nacht" oder der Freddy-Quinn-Song "Heimweh" zu Ehren. Nicht weniger modern und aufgeschlossen erwies sich das Repertoire der Gastchöre. Herzlich begrüßt wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden Klaudia Schramm, die zu Anfang auch einen kleinen Einblick in die 90-jährige Geschichte des Chores gab, der lange Jahre vom Trierer Musikpädagogen Ludwig Loch geleitet worden ist.

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