Beschwingter Geburtstag

Seinen 30. Geburtstag feierte der Jazz Club Trier am Samstag im Brunnenhof - natürlich mit viel Musik von und für Jung und Alt.

 Auch die Jüngsten, wie hier Leo, hat der Jazz Club im Visier. TV-Foto: Mandy Radics

Auch die Jüngsten, wie hier Leo, hat der Jazz Club im Visier. TV-Foto: Mandy Radics

Trier. (MRA) Bis in den späten Abend feierten die Jazzer am Samstag den 30. Geburtstag. Glückwünsche kamen unter anderem von Oberbürgermeister Klaus Jensen und Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink. Zahlreiche Ehrenamtliche stecken hinter der Erfolgsgeschichte des Vereins. Vorsitzender Nils Thoma ist überzeugt: "Gäbe es den Jazz Club nicht, würde der Stadt Trier einiges fehlen. Man muss sich nur vor Augen halten, dass wir im Jahr 150 bis 200 Veranstaltungen organisieren - darunter der ,Jazzgipfel', der ,Osterworkshop' und das Event ,Jazz am Dom'."

Am Samstag präsentierten sie drei innovative Projekte aus der jüngeren Vergangenheit. Den Anfang machte die Jazz- und Rock School, die sich zum Ziel gesetzt hat, Musikern aller Altersklassen die Theorie und Praxis des Jazz beizubringen. Einmal im Monat finden sich die Schüler in Combos zusammen, um das Gelernte praktisch umzusetzen. Dass die Schule gut angenommen wird, zeigen die mittlerweile 150 Mitglieder. Neben dem "Jazz Komplott" und der "Bach Band" zeigen auch die Kleinen, dass sie schon improvisieren können.

Vorgestellt haben die Jazzer auch das Label "Portabile Music Trier", das 2004 gegründet wurde und ein Label für Jazz und improvisierte Musik ist. "Mittlerweile haben wir drei CD produziert", sagt Thoma. Das vielleicht spannendste Projekt: Das Buch "Jazz in Trier", das im September erscheinen wird. Dort erfahren Interessierte mehr über die Anfänge des Jazz bis heute.

Den krönenden Abschluss des Geburtstags-Nachmittags bildeten die "alten Hasen" des Trierer Jazz. So waren unter anderem Ebby Simons, der in den 60er- und 70er-Jahren aktiv war, und Klaus "Muggel" Weissroth, der seit den 50er-Jahren dem Jazz verfallen ist, mit von der Partie. Thoma: "Mit unserer Etablierung in Trier bin ich zufrieden. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Musikausbildung irgendwann auch auf Hochschulebene läuft."

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