"Bester Schoppen": Vorreiter für die Dachmarke

Geboren wurde der Wettbewerb "Der Beste Schoppen" 1999 an der Mittelmosel. Inzwischen beteiligen sich Winzer und Gastronomen aus dem ganzen Anbaugebiet daran. Auch andere Weinbaugebiete wie Mittelrhein, Nahe und Rheinhessen küren neuerdings "Häuser des Besten Schoppens". In Bad Bertrich wurden jetzt die "Mosel-Sieger" geehrt.

 Erfolgreiche Winzer und Gastronomen: Das Foto zeigt die Erzeuger und Anbieter der Siegerweine 2007. TV-Foto: Winfried Simon

Erfolgreiche Winzer und Gastronomen: Das Foto zeigt die Erzeuger und Anbieter der Siegerweine 2007. TV-Foto: Winfried Simon

Bad Bertrich. "Wenn es diesen Wettbewerb nicht gäbe, müsste man ihn erfinden." Für Heinz Münster vom Hotel-Restaurant "Gambrinus" in Enkirch ist "Der Beste Schoppen" der beste Beweis, dass Winzer und Gastronomen zu beiderseitigem Nutzen erfolgreich zusammenarbeiten können. Seit 1999 ist das "Gambrinus" dabei, und seitdem ist Münster voll und ganz vom diesem Wettbewerb überzeugt. Münster: "Unsere Gäste akzeptieren gerne 20 oder 30 Cent mehr, wenn sie wissen, dass sie einen qualitativ guten Wein im Schoppenglas haben." Für Münster ebenfalls ein entscheidender Pluspunkt: Kein Gast habe sich bislang beschwert. Am Dienstag wurden nun die Sieger 2007 "Der Beste Schoppen" im Kurhaus Bad Bertrich geehrt. Auf der Bühne versammelten sich die Erzeuger der Siegerweine 2007, unterteilt in sieben Wettbewerbskategorien, sowie die Inhaber der Gastronomiebetriebe, in denen diese ausgezeichneten Tropfen ausgeschenkt werden. Ferner wurden die 39 neuen "Häuser der Besten Schoppen geehrt." Inzwischen dürfen sich, bezogen auf die Mosel, 152 Gasthäuser "Haus des Besten Schoppens" nennen, davon zwölf außerhalb von Rheinland-Pfalz und eines sogar in Belgien. In diesem Jahr wurden 1120 Schoppenweine von Mosel-Saar-Ruwer eingereicht, das ist erneut eine Höchstmarke in der neunjährigen Geschichte des Wettbewerbs. Ein Grund für den Erfolg ist nach Meinung von Heribert Metternich, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, die vorbildliche Kooperation der Industrie- und Handelskammern Trier und Koblenz, des Hotel- und Gaststättenverbandes Rheinland, des DLR Mosel und der Gebietsweinwerbung Mosel. Für Albrecht Ehses, Geschäftsführer Wein und Tourismus der IHK Trier, ist der Wettbewerb, an dem zwischen Ober-und Untermosel alle an einem Strang ziehen, die Keimzelle für die Regionalinitiative mit Schaffung einer "Dachmarke Mosel". Ehses: "Der ,Beste Schoppen' beweist: Die Akteure können gemeinsam, und sie wollen gemeinsam."

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