Beten, Fasten, Arbeiten, Studieren

TRIER. (red) Das Leben des Heiligen Wendelin war Gegenstand eines Vortrags, den Manfred Peter, Direktor im Generalsekretariat des Europäischen Parlaments, in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars hielt.

Ferner stellte er sein dazu veröffentlichtes Buch "St. Wendelin. Die Geschichte eines faszinierenden Lebens", Verlag Hans Burr, Otzenhausen 2005, vor. Peter legte dar, dass vieles, was die Legende über den Heiligen zu erzählen weiß, historisch glaubwürdig sei. So war Wendelin wahrscheinlich ein irischer Königssohn, dem in einer der zahlreichen Klosteruniversitäten Irlands eine bestmögliche Ausbildung zuteil wurde. Als Abschluss seiner langjährigen Ausbildung und Vorbereitung für ein höheres kirchliches oder weltliches Amt pilgerte Wendelin nach Rom. Auf seiner Rückreise erlebte er auf einem Gutshof bei Trier, dass die Region von einer Atmosphäre der Rücksichtslosigkeit und Gewalt geprägt war. Der Heilige ging darauf ein und beschloss, sich ganz in der Fremde anzusiedeln und ein Leben des Betens, Fastens, Arbeitens und Studierens zu führen. Auch wenn die von ihm überlieferten Wundertaten nicht zu beweisen sind, spreche viel dafür, dass Wendelin der erste Abt des Klosters Tholey gewesen ist.

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