Erst zum vierten Mal findet im Bistum Trier eine zentrale Zulassungsfeier für Erwachsene zu den Sakramenten des Christwerdens statt. Mit dieser Feier beauftragt der Bischof die zuständigen Pfarrer, den Taufbewerbern in der Osternacht in ihren Heimatpfarreien die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie zu spenden. Bei den Taufbewerbern, den so genannten Katechumenen, handelt es sich nach Angaben von Hans-Georg Reuter vom Referat "Gemeindekatechese" im Bischöflichen Generalvikariat überwiegend um junge Leute zwischen 16 und 38 Jahren. Sie kommen zum einen aus Osteuropa und der früheren DDR und hatten dort oft keine Möglichkeit gehabt, eine Beziehung zu Glauben und Religion aufzubauen. "Die Zahl derer, die in unseren Breiten nicht als Kleinkinder getauft wurden und jetzt Geschmack am Glauben finden, wächst", beobachtet Reuter. Einige der Bewerber wohnen in Trier und Umgebung, andere kommen aus dem Eifel-Mosel-Raum, wieder andere von der Saar oder vom Rhein. Ziel der Feier am Sonntag ist es nach den Worten Reuters zum einen, den Bewerbern zu zeigen, dass sie mit ihrem Anliegen nicht alleine stehen. Zum anderen wolle man mit der zentralen Zulassungsfeier die Möglichkeit der Erwachsenentaufe stärker in das Bewusstsein der Menschen rücken.