Biewer - Klappe, die Zweite

BIEWER. (c.c.) Sie hatten es dem begeisterten Publikum im März versprochen. Und was Wolfgang Leinen und Egon Thull versprechen, das halten sie auch: Teil zwei des Biewer-Films ist fertig und hat am Samstag, 13. November, 19.30 Uhr, in der Halle "Auf der Kipp" Premiere. Am Vorabend wird der erste Teil wiederholt.

"Hallo, hier bin ich wieder", ruft die reizende Leonie, die die Zuschauer begrüßt und kurz erklärt, worum es in den kommenden 150 Minuten gehen wird. Und das ist "Unser Biewer - damals und heute". Seit der erfolgreichen Premiere des ersten Teils im März (der TV berichtete) hat das "Dream-Team" Wolfgang Leinen und Egon Thull fleißig gearbeitet. Die beiden leidenschaftlichen Hobby-Filmer und -Fotografen haben zusätzlich zu bereits vorhandenen und selbst produziertem Bildmaterial weitere alte Fotos und Filme erhalten, gesichtet und bearbeitet. "Wir selber haben allein rund 3000 Fotos gemacht, von denen 30 im Film verwendet sind. Außerdem sind fünf von 21 DV-Kassetten verarbeitet", berichtet Wolfgang Leinen. Eine Menge Arbeit, die da in zweieinhalb Stunden Film steckt. Aber - und das werden die Zuschauer sicher einstimmig feststellen - das Produkt ist gelungen. Wie schon im ersten Teil, hat eine bewährte Mannschaft zusammengefunden: Egon Thull zeichnet verantwortlich für Digital-Bilder und Regie, Wolfgang Leinen für Kamera, Schnitt, Ton und Regie. Konni Wysocki übernahm die Sprecher-Rolle, und Rüdiger Becker hatte neben der Kameraführung die wichtige Aufgabe, den Streifen musikalisch zu untermalen.Macher gestalten auch Plakate und Cover selbst

"70 Prozent der Musik sind Eigenkompositionen", erläutert Egon Thull. Schließlich gehören noch Leonie Leinen mit ihrer gelungenen Einführung und Patrick Leinen als grafischer Gestalter von Plakaten und Film-Cover zur Erfolgs-Truppe. Produziert hat diese den Film im Videostudio Trier. Dass es sich einen Zusammenschluss von Hobby-Film- und Fotofreunden handelt, ist angesichts der Professionalität des Biewer-Films hervorzuheben. Besonders ausführlich widmen sich die Macher im neuen Teil dem Thema "Kultur in Biewer". Dazu zählt die Entwicklung der Fronleichnams-Prozession im Lauf der letzten 50 Jahre ebenso wie das Vereins- und Dorfleben. Natürlich findet der Zuschauer unter dem Titel "Künstlerisches Biewer" auch Portraits berühmter und weniger bekannter Künstler wie Horst Schmitt, Franz Grundheber oder Modellbahn-Bauer Franz-Josef Blau. Bestechend - vor allem für Nicht-Biewerer - sind die Naturaufnahmen zu den Themen "Vergessene Natur", "Ein Spaziergang rund um Biewer" und "Die Renaturierung des Biewerbachs". Quakende Frösche, idyllische Bilder vom Lauf des Lorich-Bachs, sprechende Tiere im Weißhaus-Wald - das alles und jede Menge mehr gibt es in und um Biewer. Es lohnt sich also nicht nur für Einheimische, der Einladung der von Heimatpflegeverein und Turn- und Sportgemeinschaft Biewer in die Mehrzweckhalle "Auf der Kipp" zu folgen. Umso mehr, weil die Bilder auf der eigens aufgebauten, 3,5 mal fünf Meter großen Leinwand eindrucksvoller wirken dürften als auf einem Fernseh-Bildschirm. Am Freitag, 12. November, 19.30 Uhr gibt es Gelegenheit, sich bei freiem Eintritt nochmals den ersten Teil des Steifzugs durch die Ortsgeschichte anzusehen. Das neue Werk "Unser Biewer - damals und heute" steht am Samstag, 13. November, 19.30 Uhr, auf dem Programm.

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