"Biewer muss wie ein Mann aufstehen"

BIEWER. Der Stadtteilrahmenplan (SRP) und die Festlegung des Ortsbeirats-Budgets waren Thema der jüngsten Ortsbeiratssitzung im Stadtteil Biewer.

Es hätte durchaus etwas flotter zugehen dürfen im schmucken Feuerwehrgerätehaus. Schließlich galt es doch, über erhebliche Summen und künftige Maßnahmen zu entscheiden. Zuvor gab es jedoch Informationen von Baudezernent Peter Dietze und Rolf Weller vom Stadtplanungsamt über das räumliche Entwicklungskonzept des Biewerer SRP. Seine wichtigsten raumplanerischen Themen sind die Verlegung der B 53, eine damit einher gehende Veränderung des Ortskerns zu kommunikativen Zwecken, der Hochwasserschutz, die Naherholung und die Gestaltung des Moselvorlands. Dietze ging auf Anfrage der Ortsbeiräte auf den künftig fehlenden direkten Zugang an die Mosel ein (der TV berichtete). Ein direkter Zuweg sei auch das Ziel der Verwaltung. "Wenn Biewer wie ein Mann aufsteht, sehen wir mal", ermunterte Dietze den Rat, politischen Druck auf den Stadtrat zu machen. Über "altes" Geld aus dem Budget 2003 und Maßnahmen für das Doppelhaushaltsjahr 2004/2005 hatte der Rat danach zu befinden. Der Ortsbeirat einigte sich darauf, für die geplante Inline-Bahn 16 000 Euro bereit zu stellen. 450 Euro werden für einen neuen Basketballkorb auf dem Schulhof und 1130 Euro für den Kindergarten vorgesehen. Die Frauengemeinschaft erhält 900 Euro und der Förderverein St. Jost 1300 Euro. Der Heimatpflegeverein, der Feuerwehrverein, der Musikverein und die Turn- und Spielgemeinschaft sollen für ihre Jugendarbeit mit jeweils 2500 Euro bezuschusst werden. Für 2004/2005 steht dem Ortsteil ein Budget von 42 560 Euro zur Verfügung. Auf Anregung von Dieter Birkel werden 25 000 Euro in eine Hochwasserschutzmaßnahme investiert. Mit einer Mauererhöhung sollen die Taubensteinstraße, Johannes-Kerscht-Straße und Aacher Weg beim Biewerer Bach auch bei extremen Hochwasser trocken sein. 5000 Euro sollen dem Grünflächenamt für eine neue Edelstahl-Schaukel auf dem Schulhof zur Verfügung gestellt werden und 2500 Euro für einen Zaun am Bolzplatz. Die restlichen 10 000 Euro sind für die "ewige Frage" (Birkel), einem Jugendraum in Biewer, bereit gestellt. Der Ortsvorsteher bedankte sich für 15 Jahre konstruktive Arbeit im Ortsbeirat, für den er nicht mehr kandidieren wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort