Bis Mitte April sind die Straßen in Schuss

TRIER. Die Vorfreude auf die Landesgartenschau (LGS) ist groß, viele fiebern der Eröffnung am 22. April entgegen. Viele fluchen aber auch seit Monaten - wenn sie mit dem Auto in Trier unterwegs sind. Die in Zusammenhang mit der LGS stehenden Straßensanierungen sorgen seit Herbst 2003 für erhebliche Behinderungen. Bis Mitte April soll alles fertig sein.

Zwei zentrale Routen führen durch Trier zum Petrisberg. Die südliche war ein Glücksfall für das städtische Tiefbauamt. "Hier gab es nichts zu tun", erläutert dessen Leiter Martin Bismor. Südallee, Olewiger Straße und Gustav-Heinemann-Straße waren und sind in Schuss, Bagger und Dampfwalze wurden nicht gebraucht. Die Nordroute ist dagegen sehr arbeitsintensiv. Sie verläuft von der Autobahn über Herzogenbuscher Straße, Avelsbacher Straße und Avelertal. Kurz vor Erreichen des LGS-Geländes wird es ebenfalls heftig: Die Kohlenstraße ist eine zeitweise nur einspurig befahrbare Baustelle. "In der Avelsbacher Straße mussten die Ver- und Entsorgungsträger viele Leitungen und Hausanschlüsse neu legen, bevor wir uns um die Fahrbahndecke kümmern konnten", erklärt Bismor. Doch zumindest leichte Entspannung ist in Sicht: Die momentan als Einbahnstraße gekennzeichnete Avelsbacher Straße wird ab 23. März wieder in beide Richtungen befahrbar sein. Dafür ist die Domänenstraße vom 23. März bis zum 6. April wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Im Avelertal stehen noch verkehrsberuhigende Maßnahmen an. "Die Arbeiten in diesem Bereich werden bis Mitte April abgeschlossen sein", betont Baudezernent Peter Dietze. Dieser Stichtag gilt auch für die Kohlenstraße und den Kreisverkehr. "Wir sind hier fast fertig", so Bismor. "Die Haupterschließungsstraße auf dem Petrisberg ist ebenfalls fertig." Während der Landesgartenschau soll Ruhe auf den Straßen herrschen, die zum Petrisberg führen. "Momentan nicht vorhersehbare Schäden werden wir natürlich regulieren", sagt Baudezernent Dietze. "Die Routen sollten mit den zu erwartenden Verkehrsströmen fertig werden, auch an den Wochenenden. Wir werden beobachten und nötigenfalls regulierend eingreifen." Dennoch bleiben die Autofahrer in Trier zwischen April und Oktober nicht völlig von Baustellen verschont. Denn parallel zur Sanierung der zur LGS führenden Routen, die insgesamt 15 Millionen Euro kosten wird, läuft das 3,5 Millionen Euro schwere Infrastrukturprogramm. Dieses umfasst die gesamte Moseluferstraße und auch die Konrad-Adenauer-Brücke, deren Übergänge von Stahl auf Beton instand gesetzt werden müssen. "Diese Arbeiten reichen in die Landesgartenschau hinein, aber bei sechs Spuren sehe ich hier kein Problem", erklärt Peter Dietze.Ausbau der Herzogenbuscher Straße

Die Erneuerung der Fahrbahn in der Hunsrückstraße wird am kommenden Montag beginnen. In der ersten Phase fließt der Verkehr einspurig, später folgt eine Vollsperrung. Das Tiefbauamt rechnet mit einer Bauzeit von drei Wochen. Auch die Westseite der Luxemburger Straße wird saniert. Die Vollsperrung der Pellinger Straße, die am Donnerstag für Behinderungen im Berufsverkehr sorgte, und die Arbeiten in der Hunsrückstraße gehören ebenfalls zum Infrastrukturprogramm. Und auch nach der Landesgartenschau geht es weiter. Dietze: "Die Herzogenbuscher Straße wird ausgebaut."

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