Blickfang auf den Heidestuben

Mit einem festlichen Gottesdienst wurde in Ehrang ein über zehn Meter hohes Kreuz eingesegnet. In den nächsten Wochen sollen Sitzbänke hinzukommen.

 Mit einem Gottesdienst wird das Kreuz geweiht. Foto: Edgar Rohles

Mit einem Gottesdienst wird das Kreuz geweiht. Foto: Edgar Rohles

Trier-Ehrang. (red) Hoch über den Trierer Stadtteilen Ehrang und Quint erhebt sich seit kurzem ein über zehn Meter hohes Kreuz auf den sogenannten Heidestuben des Ortsteils "Ehranger Heide". Schon von weither ist das Zeichen sichtbar. Mit dem traditionellen Gang des Kreuzwegs zur mittelalterlichen Heidekapelle und einem sich anschließenden festlichen Gottesdienst, mitgestaltet vom Kirchenchor Cäcilia, haben rund 200 Gläubige der Pfarrei St. Peter zusammen mit ihrem Pastor Markus Nicolay das Kreuz eingesegnet. Es sei ein Denkmal für Christen wie für Suchende in Ehrang und Quint, betonte Nicolay in seiner Predigt. Der Baum des Kreuzes sei das Gegenbild zum biblischen Baum der Erkenntnis. Habe der Mensch in dessen Schatten versucht, selbst wie Gott zu sein, so sei am Kreuz Gott ganz und gar Mensch geworden. Der Mensch habe als Frucht des einen Baumes in seiner Geschichte immer wieder Tod und Vernichtung über Gottes gute Schöpfung gebracht, so verheiße die Frucht des Kreuzes Leben und Heil. Allerdings sei dies nicht ohne den Einstieg in die Nachfolge des Gekreuzigten zu machen. Nicolay dankte dem Stifter des Kreuzes, Jubilarpriester Pastor Johannes Mohr, der als "Ehranger Junge" seiner Heimatgemeinde zu seinem jüngst gefeierten Goldenen Priesterjubiläum dieses großzügige Geschenk gemacht hatte. Ebenso wurden die Stifter des Grundstücks in den Dank einbezogen. In den nächsten Wochen werden aus Spenden finanzierte Sitzbänke zum Gebet und stillen Verweilen einladen. Auch eine nächtliche Beleuchtung ist angedacht, hierzu fehlen zurzeit allerdings die Mittel.

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