Brückenbauer in der Großregion

Mit einem festlichen Essen im Restaurant Weisshaus ehrte die Stadt Trier den nach 37 Jahren aus dem Amt geschiedenen Metzer Bürgermeister Jean-Marie Rausch.

Trier. (red) Jean-Marie Rausch habe, so Oberbürgermeister Klaus Jensen, eine entscheidende Rolle beim Ausbau der friedlichen Zusammenarbeit in der Großregion gespielt und das Städtebündnis QuattroPole maßgeblich initiiert. Die besondere Wertschätzung für Rausch und seine Ehefrau Nadine zeigte sich auch dadurch, dass die früheren Trie-rer Oberbürgermeister Helmut Schröer und Carl-Ludwig Wagner an dem Essen teilnahmen."Wir wissen Ihre geleistete Arbeit auch im Sinne der Völkerverständigung sehr zu schätzen und zu respektieren. Wir sind dankbar für Ihre versöhnlichen Gesten", sagte Jensen. Rausch habe, wie viele andere Bewohner der deutsch-französischen Grenzregion, die Folgen der zahlreichen Kriege erfahren. Rausch hatte diese Erlebnisse bereits in einer Rede zum Volkstrauertag im November 2005 auf dem Trierer Hauptfriedhof eindrucksvoll geschildert. "Diese Erlebnisse waren prägend für Sie und Verpflichtung zugleich, dafür zu sorgen, dass in einem sich vereinigenden Europa nie wieder Krieg herrscht", sagte Jensen. Er bezeichnete den früheren Metzer Bürgermeister, auch im Namen seiner Vorgänger Schröer und Wagner, als hervorragenden Partner. Der französische Gast, der die Europäer immer wieder zur Wachsamkeit aufgefordert hat, um den mühsam errungenen Frieden zu bewahren, zeigte sich in seiner kurzen Rede bewegt und dankbar über die Einladung nach Trier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort