Brand fordert ein Opfer

Ein Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in Trier-Euren forderte gestern Morgen ein Todesopfer. Ein 68-Jähriger starb vermutlich an den Folgen einer Rauchgasvergiftung.

 Das Dachgeschoss des Hauses in der Straße „Im Waldtal“ steht in Flammen. TV-Foto: Agentur Siko

Das Dachgeschoss des Hauses in der Straße „Im Waldtal“ steht in Flammen. TV-Foto: Agentur Siko

Trier. Als der erste Löschzug kurz vor fünf Uhr morgens vor Ort eintraf, stand das Dach des Hauses bereits in Flammen. Drei der vier Bewohner hatten sich selbst ins Freie retten können, einer wurde noch vermisst. Einsatzleiter Karl-Heinz Palzer alarmierte sofort die Löschzüge aus Euren, Biewer und Olewig, dazu kam noch die Freischicht der Berufsfeuerwehr."Diese Entscheidung war völlig richtig", sagte Olaf Backes, stellvertretender Chef der Berufsfeuerwehr, gestern im TV-Gespräch. "Die Löscharbeiten waren alles andere als einfach. Es handelte sich um zwei ineinander verbaute Häuser mit einem gemeinsamen Dachgeschoss, das in voller Ausdehnung brannte."Mehrere Trupps teilten sich den gefährlichen "Innenangriff", ein weiteres Team kam über die Drehleiter. Insgesamt waren mehr als 60 Brandbekämpfer und Rettungskräfte im Einsatz. Doch für den vierten Hausbewohner kam jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehrleute fanden ihn im Badezimmer und konnten ihn nur noch tot bergen. Der 68-Jährige ist vermutlich an einer Rauchgasvergiftung gestorben. Ein Notfallseelsorger betreute die Angehörigen des Opfers vor Ort.Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar, nach ersten Schätzungen der Polizei liegt sie bei mehreren zehntausend Euro. Theorien zur Brandursache gibt es noch nicht, die Experten der Kriminalinspektion Trier haben die Ermittlungen aufgenommen.

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