Brauchtum pflegen

TARFORST. (jau) Neben dem Andreas-Brunnen noch eine Andreas-Statue - das wäre doch was Schönes, dachten sich die Tarforster. Für dieses Vorhaben legten sie mit einem Brunnenfest den Grundstein.

Da ist er doch schon - der heilige Andreas, Schutzpatron der Tarforster Pfarrkirche und Namensgeber des Brunnens direkt nebenan. Ausgestattet mit seinen klassischen Symbolen. Jedoch: Noch thront er nicht aus Stein gemeißelt neben dem Brunnen, sondern klebt nur ausgedruckt daran. Aber das soll sich nach Ansicht der Tarforster Bürger ändern, und daher feiern sie ein zweitägiges Brunnenfest, um den finanziellen Grundstock zur Errichtung einer Andreas-Statue zu legen. "Außerdem möchten wir damit einen Ersatz für die frühere St. Andreas-Kirmes anbieten", erläutert Ortsvorsteher Marcellus Gehlen. Die Resonanz ist ausgezeichnet, das tolle Wetter trägt seinen Teil dazu bei, dass die Tarforster in Scharen an den Brunnen im Ortskern kommen und an der Stelle feiern, an der später einmal die Statue errichtet werden soll. Gleichzeitig markiert das Brunnenfest den Startschuss zu einer weiteren Idee der Tarforster: die Gründung eines Heimat- und Kulturvereins. "Dieser Verein soll das örtliche Brauchtum erhalten, fördern und festigen, die Heimatkunde erforschen und die Andreas-Kirmes wieder beleben", verspricht Gehlen. "Das höchste Ziel ist eine eigene Orts-Chronik." Doch nicht nur die Mitglieder der Pfarrei St. Andreas feiern hier, auch aus der Nachbar-Pfarrei St. Augustinus sowie aus den vielen Neubaugebieten rund um Alt-Tarforst sind viele Menschen gekommen. Das ist ganz in Gehlens Sinn: "Das Brunnenfest und der Kulturverein könnten dazu beitragen, dass Neu-Bürger und Alt-Eingesessene neue Möglichkeiten des Zusammenfindens bekommen."

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