Braun tritt für Grün an

Aaron M. Braun ist am Dienstagabend von den Grünen für die Neuwahl des Ortsvorstehers in Trier-Süd nominiert worden. Mit Gilbert Felten für die CDU und Jutta Föhr für die SPD (der TV berichtete) dürfte die Bewerberriege damit komplett sein für die Wahl am 13. Januar.

Trier-Süd. (woc) Schon kurz nachdem Werner Schulz (SPD) Mitte Oktober von seinem Amt als Ortsvorsteher von Trier-Süd zurückgetreten war, hatte Aaron M. Braun im TV angekündigt, dass er gerne für dieses Amt kandidieren wolle. Bei der Sitzung des Grünen in Triers Süden am Dienstagabend war seine Nominierung denn auch eine schnelle Sache: Braun war der einzige Bewerber um die Kandidatur, die anwesende Handvoll Parteikollegen entschied sich einstimmig für ihn. Zwar können sich Kandidaten für die Wahl am 13. Januar noch bis zum 3. Dezember im Rathaus melden, doch mit Gilbert Felten für die CDU und Jutta Föhr für die SPD dürfte die Bewerberriege vollständig sein. Die UBM, die mit nur einem Sitz im Trier-Süder Ortsbeirat vertreten ist, hatte bekundet, keinen eigenen Kandidaten aufstellen zu wollen. Die Neuwahl in Triers zweitgrößtem Stadtteil ist notwendig, weil der ehemalige SPD-Ortsvorsteher von Trier-Süd, Werner Schulz, Mitte Oktober zurückgetreten war. Nach mehrfachen Vorstrafen war er zuletzt im Oktober wegen Polizistenbeleidigung zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden.Um die Chancen für den 35-jährigen Braun dürfte es nicht schlecht stehen: Bei der Kommunalwahl 2003 war der freiberufliche Verhaltenstrainer zum ersten Mal für seine Partei als Ortsvorsteher-Kandidat angetreten. Die Grünen holten damals in Trier-Süd knapp 30 Prozent. "Anders, als Jutta Föhr von der SPD angekündigt hat, ist mir daher weder angst noch bang vor der Wahl im Januar", sagte Braun am Dienstagabend dem TV. Nach dem Rücktritt von Schulz am 15. Oktober hatte Braun als stellvertretender Ortsvorsteher dessen Amt kommissarisch übernommen.Für die CDU tritt Gilbert Felten an, der seit 25 Jahren im Trier-Süder Ortsbeirat sitzt und bei der letzten Kommunalwahl Schulz nur knapp unterlegen war. Allerdings ist Felten dem Vernehmen nach schwer erkrankt und liegt zurzeit in einer Klinik. Setzt sich im ersten Wahlgang kein Bewerber mit absoluter Mehrheit durch, entscheiden die knapp 7000 Wahlberechtigten in Trier-Süd per Stichwahl am 27. Januar, wer die Nachfolge von Schulz antritt. Sechs Wahllokale werden in Trier-Süd eingerichtet. Ein Wahlbüro soll Anfang Dezember in den Räumen 7 und 8 im Erdgeschoss des Rathauses eingerichtet werden. Es soll auch als Anlaufstelle für Briefwähler dienen, teilt das städtische Presseamt mit.

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