Der Kreis Trier-Saarburg hatte zuvor bereits beschlossen, einen Teil der Kosten für die Einrichtung, in der pflegebedürftige und gesunde Kinder im Alter bis zu drei Jahren gemeinsam betreut werden sollen, zu übernehmen (der TV berichtete). In der Stadt hatte es bislang noch keinen Entscheidungsprozess gegeben. Sozialdezernent Bernarding erklärte gegenüber dem TV zwar grundsätzliche Sympathie für das Projekt, wies aber auf die mangelnde Finanzausstattung seines Dezernats hin. Darüber müsse der Stadtrat entscheiden. Nun hat mit der CDU die größte Stadtratsfraktion ihre "einhellige Zustimmung" zum Nestwärme-Vorhaben bekundet. Vor zwei Wochen habe es bereits ein Gespräch mit Nestwärme gegeben, erklärte Ratsmitglied Christian Bamler. Man werde in der ersten Sitzung des Jugendhilfeausschusses nach der Sommerpause dieses "sinnvolle und wichtige Projekt" auf die Tagesordnung setzen. Auch CDU-OB-Kandidat Ulrich Holkenbrink kündigte an, er wolle die Krippen-Gründung "positiv begleiten". Damit haben beide potenziellen künftigen Stadtoberhäupter grünes Licht für Nestwärme gegeben. Man müsse "schauen, wie man in schwierigen Zeiten die Finanzierung möglich macht".