"Brot und Spiele" bis 2010

TRIER. Wenn Legionäre in den Kaiserthermen exerzieren und im Amphitheater die Schwerter klirren, hat das Römerspektakel "Brot und Spiele" die Antike zum Leben erweckt. 18 500 Besucher kamen 2005. Der Stadtrat beschäftigt sich heute Abend mit der Zukunft der erfolgreichen Großveranstaltung, die 2006 vom 11. bis zum 13. August stattfindet.

"Brot und Spiele" ist seit der Premiere 2002 eine Trierer Erfolgsgeschichte. Authentische Inszenierungen in antiker Kulisse heben die Einmaligkeit des beliebten Römerspektakels hervor. Zum Paket gehören nicht nur die durch Gladiatoren und Legionäre repräsentierten blutigen und militärischen Seiten der Antike, sondern auch Händler, Handwerker, Theaterstücke und weitere Bestandteile der römischen Kultur. Dieser Erfolg hat zwei Säulen. Die Stadt Trier ist der Veranstalter von "Brot und Spiele". Verantwortlich für die Planung, Konzeptionierung und Durchführung ist die Medienfabrik Trier. Die Zukunft dieser Zusammenarbeit steht heute Abend auf der Tagesordnung des Stadtrats. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink präsentiert dem Rat eine Beschlussvorlage, in der die Zukunft von "Brot und Spiele" bis 2010 gesichert wird.Ausfallbürgschaft für Eintrittsgelder

Zuerst geht es darin um die fünfte Auflage der Großveranstaltung. "Brot und Spiele 2006" wird vom 11. bis zum 13. August stattfinden. 270 000 Euro soll die Stadt Trier dafür im Haushalt 2006/2007 bereitstellen. Die Stadt verpflichtet sich mit diesem Beschluss, der Medienfabrik eine Ausfallbürgschaft für Eintrittsgelder bis zu einer Höhe von 77 000 Euro zu gewähren. Sollte "Brot und Spiele" Gewinne erwirtschaften, werden diese zu gleichen Teilen zwischen Stadt und Medienfabrik aufgeteilt. Sponsoren- und Fördergelder werden an die Medienfabrik weitergegeben. Holkenbrinks Beschlussvorlage reicht über 2006 hinaus. "Es ist vorgesehen, Brot und Spiele in den kommenden Jahren durchzuführen", heißt es darin. "Daher werden in die mittelfristige Finanzplanung bis 2010 die Ein- und Ausgaben in gleicher Höhe eingestellt und in den entsprechenden Haushaltsplänen eingebracht."

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