Bruch besichtigt Bruchbude

Sie sind da: Die Bewilligungsbescheide für Soziale-Stadt-Maßnahmen in den Programmgebieten von Trier-West und Trier-Ehrang. Die Botschaft, dass die Landesmittel fließen, sowie die Unterlagen überbrachte Innenminister Karl Peter Bruch persönlich.

 Machen einen traurigen Eindruck: Innenminister Karl Peter Bruch (Zweiter von links) besichtigt die Ruinen der Gneisenaukasernen. TV-Foto: Cordula Fischer

Machen einen traurigen Eindruck: Innenminister Karl Peter Bruch (Zweiter von links) besichtigt die Ruinen der Gneisenaukasernen. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier-West/Trier-Ehrang. (cofi) Ein trauriges Bild geben die Kasernen in der Gneisenaustraße in Trier-West ab. Je länger der Zustand von Leerstand und Verfall andauert, desto ruinöser wirken die Gebäude-Blocks in Trier-West. Als "im oberen Bereich des Zumutbaren" empfindet Innenminister Karl Peter Bruch die Situation des Kasernenberings, von der er sich bei einem Rundgang einen persönlichen Eindruck verschafft.

Doch sein überraschender Besuch, von dem OB Klaus Jensen, Sozialdezernent Georg Bernarding und die entsprechenden Ämter erst am Vorabend in Kenntnis gesetzt wurden, gilt nicht nur informativen Zwecken. Im Gepäck hat der Minister Dokumente, auf die die Stadt und die betreffenden Stadtteile sehnlich gewartet haben. Es sind die Bewilligungsbescheide über Geld, das aus dem Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" in zwei der drei Trie rer Programmgebiete fließen wird.

"Danke", sagt Oberbürgermeister Klaus Jensen. Mit der Zusage über 1,75 Millionen für Trier-West sowie 1,2 Millionen Euro für Trier-Ehrang geht die Entwicklung der beiden Problem-Stadtteile voran. Und das wünschenswerterweise in dem Tempo, das nun vorgelegt wurde. Vor allem in der Gneisenaustraße gibt es dringenden Handlungsbedarf. Die Planungen, die Bernarding vor ein paar Monaten in einer Versammlung im Dechant-Engel-Haus den Bürgern vorstellte und die danach auf die Tagesordnung des Stadtrats kamen, sehen vor, dass die denkmalgeschützten Kasernen eine Renaissance erleben und dort ein Haus des Jugendrechts, Studenten und die Arge einziehen sollen.

Bei allen finanziellen Engpässen sollen vor allem die Soziale-Stadt-Investitionen gesichert sein, verspricht der Minister. Die hohe Förderung sei dringend nötig, und die vorgestellte Planung sei schlüssig. "Das ist im Interesse der Menschen, die hier wohnen, und im Interesse des gesamten Stadtteils." Langsam gewachsen seien die Probleme, sagt Ehrangs Ortsvorsteher Günter Merzkirch. "Es ist wichtig, dass auch die Umgehung schnell angegangen wird." Denn beides sind Schlüssel für die gesamte Entwicklung der beiden Stadtteile, die sich über die Förderzusage freuen können.

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