Reduzierte Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde und der Hinweis auf Brückenschäden sind äußere Zeichen dafür, dass sich die Feyener Brücke (Bundesstraße 268) nicht (mehr) in bestem baulichen Zustand befindet. Die Stadt reagierte, indem sie die Sanierung des Brückenbauwerks auf die Tagesordnung der jüngsten Dezernatsausschuss V (Bau) setzte. Über die Brücke verläuft zwar eine Bundesstraße, Kostenträger ist dennoch die Kommune, weil die Brücke innerhalb der Stadtgrenze liegt. Der Kostenpunkt für die vorgesehene neue Fahrbahndecke einschließlich der Übergangskonstruktion beläuft sich voraussichtlich auf 253 000 Euro. Das Geld will sich Baudezernent und Beigeordneter Peter Dietze mit dem zweiten Nachtragsetat 2005 genehmigen lassen. Das Projekt fand die einhellige Zustimmung des städtischen Gremiums. Dietze räumte auf Nachfragen aus der Versammlung ein, dass das Sanierungsaufkommen aller Trierer Brücken hoch sei. Andererseits habe die Stadt nur einen engen finanziellen Spielraum, um dieser Aufgabe nachzukommen. Prioritätenliste kommt

Den Hinweis aus dem Ausschuss, ein Sanierungskonzept erarbeiten zu lassen, nahm er auf: "Wir müssen eine Prioritäten-Liste erstellen." Wolfgang van Bellen vom städtischen Tiefbauamt erläuterte die Vorgehensweise: "Blasen, Wölbungen und Isolierschäden" seien mittlerweile in so großem Umfang vorhanden, dass eine Sanierung dringend geboten sei. Zwölf Wochen - von September bis November - werde man für die Arbeiten benötigen. Das hohe Verkehrsaufkommen - rund 14 000 Kraftfahrzeuge mit einem Anteil von 1000 LKW täglich - lasse keine Vollsperrung zu, so dass jeweils eine Spur der Brücke gesperrt werde und eine Ampelanlage den Verkehr regeln soll. Fußgänger können auch während der Bauphase die Brücke passieren.