Buchen und Eichen müssen weichen

"Durchfahrt verboten" heißt es zur Zeit auf der Kreisstraße 1, der Verbindung zwischen Euren und Herresthal. 40 bis 60 Bäume sollen bis zum 19. Januar im Hangbereich gefällt werden. In dieser Zeit muss der Verkehr über Zewen ausweichen.

Trier-Euren/Herresthal. Ein bisschen irritiert blickt der Mitarbeiter eines Malerbetriebs in seinem Transportwagen am Montagmorgen schon drein. "Eigentlich wollte ich nach Herresthal", sagt er. Doch genau an dem Ortsausgangsschild von Trier-Euren Richtung Herresthal ist Schluss. Eine Barke versperrt den Weg. "Ein Kollege von mir ist hier heute früh noch durchgefahren. Wie geht es denn jetzt weiter?", zeigt er sich etwas hilflos: "Ich habe keine Umleitung gesehen." Am Montagmorgen gibt es auch noch keine, lediglich zwei Hinweisschilder eingangs von Euren auf der Eurener Straße und der Eisenbahnstraße informieren über die Sperrung der Kreisstraße, die den Stadtteil mit Herresthal verbindet. "Wir sind davon ausgegangen, dass das genügt", räumt Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt Trier, ein, "schließlich ist die K 1 eine kleine Straße ohne Durchgangsverkehr." Nun sollen aber doch weitere Hinweisschilder aufgestellt und eine Umleitung über die B 49 von Zewen nach Herresthal ausgeschildert werden. Schließlich soll die K 1 noch bis Samstag, 19. Januar, gesperrt sein: Umfangreiche Baumfällarbeiten im Hangbereich stehen an."Es handelt sich dabei um normale Durchforstungs-Maßnahmen", erklärt der zuständige Revierleiter Olaf Neuhof. Heißt: Zum einen sterben einige teils über 150 Jahre alte Bäume bereits ab und stellen damit ein Sicherheitsproblem für den Straßenverkehr dar, zum anderen muss der Förster im Rahmen seines Betriebsplans für eine ordentliche Waldpflege sorgen. Die bereits aufkommenden jungen Bäume brauchen mehr Licht, bereits stehende sollen durch den Pflegeeingriff zum Wuchs animiert werden.Dazu werden in den nächsten Tagen auf einer drei Hektar großen Waldfläche gleich hinter dem Ortsausgangsschild von Euren zwischen 40 und 60 Buchen und Eichen gefällt.Zwei Wochen hat Neuhof für die Arbeiten angesetzt. Da das Gesetz einen Mindestabstand zur Straße von einer doppelten Baumlänge vorschreibt, muss die Verbindung zwischen Euren und Herresthal während dieser Zeit gesperrt werden. Doch es kann auch schneller gehen. "Wenn alles optimal läuft, sind wir diese Woche Freitag durch", schätzt Neuhof. Doch dazu muss das Wetter mitspielen.

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