Gleich zu Anfang ihrer Zusammenkunft gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute des im März verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Paul Kreutzer. "Wir wissen, was wir an ihm verloren haben", sagte Stellvertreterin Dietlind Lindenmeyer im Gedenken an Kreutzers engagierte Arbeit. Zwei Höhepunkte habe es im vergangenen Jahr gegeben mit dem Erscheinen der Publikationen "Themen des Judentums - Juden im Trierer Land" sowie des Bandes "Der jüdische Friedhof an der Weidegasse in Trier". Ein Schwerpunkt der Arbeit sei wiederum die Herausgabe des Monatsblatts "Zu-ein-ander" in deutscher und russischer Sprache gewesen. Die Versammlung würdigte die Arbeit der verstorbenen Ilse Kuhfuß (Trier). Dem neuen Vorstand gehören neben Marianne Bühler (Wittlich) ferner an: Arik Botmann und Dietlind Lindenmeyer als stellvertretende Vorsitzende (Letztere auch als Vertreterin evangelische Kirche) sowie Hans-Peter Bamler als Schatzmeister. In den erweiterten Vorstand berufen wurden (in Klammern die Fachbereiche): Gunther Franz (historische Arbeit), Gerd Mentgen (Universität), Brigitte Justen (Schulen), Rachel Kazarnovskaya (Kulturkreis), Hans-Jonas Weber (katholische Kirche), Wladimir Raskin (wissenschaftliche Arbeit), Margarita Schumilina (Frauenkreis, Verein Selbstständigkeit), Wladimir Tarantul (Redaktion Monatsblatt), Ilana Vainsteine (soziale Dienste), Anne Retza (Schriftführerin) sowie Heinrich Reuter und Marc Tsvang als Kassenprüfer. In Zukunft will die Gesellschaft verstärkt die Jugend zur Mitarbeit ansprechen.Jüdische Schule in der NS-Zeit

Die neue Vorsitzende Marianne Bühler spricht am 23. Juni, 20 Uhr, im Gemeindesaal der Jüdischen Kultusgemeinde Trier zum Thema "Wozu erziehen wir unsere Kinder? - Die jüdische Schule in der Zeit des Nationalsozialismus am Beispiel des Lehrers Siegfried Braun aus Brauneberg".