Bundeswehr unterwegs

TRIER. (DiL) Die Bundeswehr-Ausstellung "Unser Heer" gastiert ab Donnerstag, 8. Mai, auf dem Messegelände in Trier. Die Militär-Schau will Bürger über die Arbeit der Bundeswehr informieren und gleichzeitig gezielt Nachwuchs für die Truppe ansprechen.

Von einem "doppelten Auftrag" spricht Ausstellungsleiter Oberstleutnant Kai Kutzinski: Man wolle für interessierte Bürger "die Realität der Bundeswehr abbilden", damit "die Leute sehen können, was sie für ihre Steuergelder kriegen". Die rund 120 an der Ausstellung beteiligten Soldaten seien "keine Showtruppe", sondern normale Angehörige des Heeres. Den Organisatoren geht es aber auch um Nachwuchswerbung. 10 000 freie Stellen gibt es zurzeit beim "Bund", alljährlich werden allein 25 000 neue Mitarbeiter gesucht, um ausscheidende zu ersetzen - "Regenerationsbedarf" nennt das der Oberstleutnant. Dabei sehe man sich in Konkurrenz mit "Großunternehmen wie Siemens", sagt Presse-Offizier Thomas Huber. Gesucht würde mobiles, qualifiziertes Personal, "und dabei hängt die Latte hoch". 62 verschiedene Ausbildungsberufe sind bei der Bundeswehr vertreten. Einige davon präsentieren sich auch bei der Heer-Schau in Trier. Berufsberater stehen Rede und Antwort, aber auch die Soldaten, "ohne jeglichen Maulkorb", wie der Presse-Offizier verspricht. Was das Publikum anlocken soll - mit 15 000 Besuchern rechnet Huber - ist aber neben Beratung und Information auch das militärische Material, das ausgestellt wird. Der Kampfpanzer Leopard ist zu sehen, Spezialfahrzeuge wie der Bergepanzer Büffel oder der Spähpanzer Luchs. Je nach Witterung sind auch Fallschirmspringer im Einsatz, am Wochenende gibt es Gesamtvorführungen aller Großgeräte "in Bewegung". Die Ausstellung wird am Donnerstag um 16 Uhr offiziell feierlich eröffnet. Sie ist zu sehen: Donnerstag und Freitag von 9 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 10 bis 19 Uhr, Montag 9 bis 12 Uhr (Eintritt frei). Für Schulklassen gibt es eigene Führungen samt Hin- und Rücktransport, kurzfristige Anmeldungen unter 0171/1709053. Man sei auch zu Diskussionen mit politisch interessierten Gruppen bereit, versichert Hauptmann Huber, "gerne auch kontrovers".

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