"Fremdsprachenunterricht" - dieses Wort weckt Erinnerungen an Vokabelpauken, endlos scheinende Übersetzungstexte oder monotone Grammatikübungen. Am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium ist das anders. So präsentierte die Klasse 6 b - nach nur neun Monaten Französischunterricht - mit "Une soirée en famille" eine erfrischende Parodie modernen Familienlebens, die Klasse 9 b mit "Liontooth" eine solche auf die Schule der Zukunft, während die Schule der Gegenwart von der Klasse 5b mit dem umgetexteten Beatle-Song "The Yellow Submarine" eine fast liebevoll-ironische Zuwendung erfuhr. Eine Liebesgeschichte auf italienisch und ein schwungvolles "canzone" vermittelten die Heiterkeit der mediterranen Welt von heute, während die Latein-AG der siebten Klassen mit "Latinomanie" und der Leistungskurs Latein mit zwei gesungenen Catull-Gedichten in die Welt der Römer entführten. Griechische Lebensweisheit angesichts der immer gleichen Aufgeregtheiten dieser Welt vermittelte schließlich der auf altgriechisch vorgetragene Kommentar aus der Feder von Aristophanes, der beamergestützt von einer zeitnahen deutschen Übersetzung begleitet wurde. Eine ergänzende Ausstellung über die Schüleraustauschprogramme mit Verdun, Marseille und Ascoli Piceno sowie über Studienfahrten nach Xanten (Archäologie-Park) und Griechenland rundeten das Programm ab. Einen besonderen Leckerbissen im wörtlichen Sinne bot die Klasse 10 c an, die die Besucher mit selbst zubereiteten Spezialitäten französischer Regionen überraschte.