Auf dem Kornmarkt stehen Frauenbeauftragte Maria Rieger-Nopirakowsky sowie Mitglieder katholischer Frauengruppen und der IG Metall von 11 bis 17 Uhr für ein Gespräch zur Verfügung. Aktionen von Frauen der Dienstleistungsgewerkschaft verdi finden zwischen 14 und 18 Uhr am Pranger statt. Der Frauentag hat seinen Ursprung in den USA: Am 8. März 1857 begannen New Yorker Textilarbeiterinnen einen Streik für bessere Arbeitsbedingungen. Seit 1911 wird in Europa der Frauentag am 8. März begangen. Auf dem Trierer Kornmarkt sind Nachbildungen von Objekten von Niki de Saint Phalle zu sehen. Die Künstlerin hat mit ihren monumentalen und fröhlichen Frauenfiguren, den bunten "Nanas", versucht, aus Klischees auszubrechen und sich auf die Kraft zu besinnen, die in jeder Frau steckt. Künstlerin und Kabarettistin Jutta Lehnert präsentiert selbst geschaffene "Nanas". Gegen eine Spende können Besucher kleine "Nanas" kaufen, die in einem KAB-Workshop entstanden sind. Außerdem sind Blumen aus fairem Handel erhältlich. Die verdi-Frauen machen am Pranger mit einer symbolischen Aktion auf den kontinuierlichen Einsatz aufmerksam, der für die Gleichstellung der Frauen nötig ist: Schutzburgen mit Thesen, die den Frauen das bereits Erreichte vor Augen führen, werden zwar von Stelzenläufern zerstört, jedoch immer wieder aufgebaut. Der Erlös geht an den "Marie-Schlei-Verein - Hilfe für Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika". Diese Gruppe unterstützt seit 15 Jahren Frauen auf Sri Lanka. Die Hilfe dient der Erstversorgung und der Wiederherstellung der zerstörten Infrastruktur.