Bushs Rede zur Lage der Nation

TRIER. KLASSE! -Reporterin Laura Jakobs kommentiert die TV- Artikel "Nie wieder zurück nach Bagdad", "Bush setzt auf Vernichtung" und "Zivilisten sterben bei US-Angriff" vom 19. und 20. Januar.

Schlagzeilen, Vorwürfe und Schreckensnachrichten dieser Art erreichen uns jeden Tag. Verschiedene Meinungen prallen aufeinander, Vorwürfe überdecken Fakten und politische Spielereien werden immer mehr in den Vordergrund gedrängt. Bin ich zu jung, gibt es zu wenige Informationen, oder läuft da irgendetwas ziemlich schief im Nahen Osten? Und jetzt lese ich Bushs Rede zur Lage der Nation: "Die Welt wandelt sich dank Amerika zum Besseren" - Hallo? Soll das ein Witz sein? - Wo sind die Massenvernichtungswatfen, vor denen wir immer gewarnt wurden? - Was ist dran an den Vorwürfen, der ,,unabwendbare" Krieg sei von Anfang an geplant gewesen? - Wann wird die Regierung endlich an das Volk vom Irak abgegeben? ,,Unser Ziel ist eine demokratische Welt", sagt Bush. Ist das eigentlich nur für mich ein klarer Widerspruch? - Ein "Krieg gegen den Terror", in dem immer mehr Zivilisten sterben, in einem Land, in dem das "befreite Volk" immer noch keine demokratischen Wahlen unternommen hat und es, wenn es nach Präsident Bush geht, in nächster Zeit auch nicht tut - all das gibt für mich wenig Sinn und klingt nicht nach den zahlreichen Versprechen von ihm. Und wenn gar nichts mehr geht, beruft "man(n)" sich eben auf Gott: Er habe in jedes Herz den Wunsch gepflanzt, in Freiheit leben zu wollen! - Amerika habe eine Mission… Ist das Freiheit, was die Menschen im Irak jetzt haben? Für mich nicht!

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