CDU und UBM die Gewinner

TRIER. CDU und UBM sind die Gewinner der Ortsvorsteher-Wahlen. Sie stellen künftig mindestens genau so viele Ortschefs wie zuletzt (CDU elf, UBM drei). Die SPD kann in den fünf Stichwahlen am 27. Juni bestenfalls ihr Ergebnis der Wahlen von 1999 (drei Ortschefs) wiederholen.

Zu den Gewinnern darf sich auch Karl-Josef Gilles (54) zählen. Der 2003 von der CDU zur FDP gewechselte Ortsvorsteher von Filsch ist der erste direkt gewählte liberale Ortschef Triers. Das Mandat, das sie durch den Gilles-Abgang verloren hatte, holte sich die CDU gestern auf Kosten der SPD zurück: Sabine Berg (43) beerbte in Biewer den roten Lokalmatadoren Dieter Birkel (63), der sich nach 15 Amtsjahren aus der Kommunalpolitik zurückzieht. Die UBM punktete gestern auf Kosten der Christdemokraten. In Pfalzel tritt Werner Pfeiffer (57) die Nachfolge von CDU-Mann Arnold Kohr (60) an, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr antrat.Fünf Stichwahlen am 27. Juni

Ebenfalls wider Erwarten gibt es keine Stichwahl in Trier-Mitte. Ricarda Kuhner (CDU, 63) setzte sich auf Anhieb gegen beide Mitbewerber durch, obwohl Sandra Bartmann (34) ein für Grünen-Verhältnisse astronomisches Ergebnis von fast 31 Prozent einfuhr. In Euren ging die UBM-Rechnung "Sohn löst Vater ab" auf: Hans-Alwin Schmitz (50) deklassierte gleich drei Konkurrenten und tritt in die Ortsvorsteher-Fußstapfen seines Vaters Hans Schmitz (76). Wer im benachbarten Trier-West/Pallien in die Fußstapfen des ebenfalls abdankenden Helmut Kress (75) tritt, entscheidet sich erst in zwei Wochen in der Stichwahl zwischen dem Sozialdemokraten Klaus Blum (54) und CDU-Kandidat Frank Caspers (62). Keine Überraschung: Auch die Trier-Süder sind am 27. Juni zum erneuten Urnengang aufgerufen. Dann haben sie die (Stich-) Wahl zwischen den beiden Dauer-Erzrivalen Werner Schulz (60, SPD) und Gilbert Felten (67, CDU). Stichwahl Nummer 3 findet in Tarforst statt. Der bisherige Ortsvorsteher Marcellus Gehlen (74, UBM) trifft auf den überraschend starken CDU-Newcomer Raimund Schmitz (51), der gestern die meisten Stimmen der vier Tarforster Kandidaten verbuchte.Überraschend starke Newcomer

Um die Nachfolge von Manfred Maximini (67) als Ortsvorsteher von Kürenz buhlen in der Stichwahl dessen Kronprinz Karl Lübeck (44) und der SPD-Bewerber Erik Lehnert (39). Stichwahl ebenfalls in Trier-Nord: Hier fordert SPD-Newcomer Volker Hanf (37) die Amtsinhaberin Gabriele Luz-y-Perez (71) heraus. Eine CDU-Newcomerin machte die Hoffnung der Zewener SPD auf den Ortsvorsteher-Posten zunichte: Maria-Elisabeth Grünhäuser (54) setzte sich auf Anhieb gegen Edgar Möller (47) durch und tritt die Nachfolge ihres Anfang Februar überraschend verstorbenen Parteifreundes Hermann Fries an. Von den CDU-Frauen, die als Alleinkandidatinnen ihre Ortsvorsteher-Posten verteidigten, erreichte Hannelore Komes (70) in Olewig das schlechteste Ergebnis: fast 30 Prozent Nein-Stimmen.

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