Chance nutzen!

Es gibt Jahre, die spielen in der Nachkriegsgeschichte eine ganz besondere Rolle. Zum Beispiel 1958, als Trier "1000 Jahre Hauptmarkt" feierte. Oder die Heilig-Rock-Wallfahrten 1959 und 1996. Ganz zu schweigen vom ganzjährig zelebrierten Jubiläum "2000 Jahre Stadt Trier" anno 1984. Besondere Jahre, weil sie Trier ins Rampenlicht rückten und die Magnetwirkung auf den Tourismus nicht ausblieb. Das nächste denkbar feierwürdige Jubiläum steht vor der Tür - und mit ihm eine riesige Chance. Trier sollte 2006 zum Konstantin-Jahr erklären und mit seinen Pfunden wuchern, die es wie keine andere Stadt in Westeuropa aufzuweisen hat. Konstantin, Sohn der nicht minder legendenumwobenen Helena, kann zum zweiten Mal zum Glücksfall für Trier avancieren. Vor hier aus schrieb er nach der Thronbesteigung 306 Weltgeschichte. Und er ist präsenter als Karl Marx, der andere weltberühmte Trierer. Vom Römerkaiser mit dem Beinamen "der Große" zeugen noch 17 Jahrhunderte später die gleichnamige Basilika, der Dom, die Deckengemälde im Bischofsmuseum und und und. Trier, die Großregion und das Land Reinland-Pfalz wären dumm, würden sie die Chance nicht nutzen. In dem Thema Konstantin steckt ein riesiges Potenzial für den Fremdenverkehr. Vorausgesetzt, man packt es an. Jetzt! r.morgen@volksfreund.de

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