Chancen für Menschen in Not

TRIER. (red) Zu seiner turnusmäßigen Mitgliederversammlung hatte der Caritasverband für die Region Trier e. V. eingeladen. Am Tag der Zusammenkunft nahm auch eine neue Einrichtung des Verbandes – die "Integrative Familienhilfe" – ihre Arbeit auf. Außerdem war das Thema "Gesichter der Armut – Kinder und Familien" ein inhaltlicher Schwerpunkt.

Der zweite Vorsitzende des Verbandes, Jürgen Jäger, berichtete vor rund 120 Mitgliedern zunächst über die Aktivitäten und die Beschlüsse der zurückliegenden zwei Jahre. Eine der wichtigsten Entscheidungen des Caritasrates war laut Jäger die Organisation der neuen Einrichtung "Integrative Familienhilfe", die ihre Arbeit am Tag der Mitgliederversammlung aufnahm. Über die Finanzlage des Verbandes informierte Jürgen Schmitt, Vorstandsmitglied und Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuss. In einem weiteren Tagesordnungspunkt erläuterte Caritasdirektor Bernd Kettern den aktuellen Stand bei der Neuordnung der Caritasverbände. Außerdem unterrichtete er über eine organisatorische Änderung: So wird er die Leitung der Geschäftsstelle des Nachbarverbandes in Wittlich und Bernkastel-Kues mittelfristig übernehmen. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung stand die Wahl der Vertreter für die Vertreterversammlung des Diözesan-Caritasverbandes Trier. Schwerpunktthema "Gesichter der Armut"

Es wurden gewählt: Margit Lutz, Elvira Lehnert, Josefa Bisdorf, Jutta Reinwald, Gisela Born, Marianne Gansemer, Franziska Krämer, Hildegard Imiolczyk, Egon Lichtmess, Peter Reuter, Heribert Borscheid, Siegfried Kinzig, Wolfgang Braun und Jürgen Schmitt. Das inhaltliche Schwerpunktthema des Tages lautete "Gesichter der Armut - Kinder und Familien". Dazu wurde nun eigens die Caritas-Arbeitsgruppe "Gegen Armut" ins Leben gerufen. Unter der Führung von Pfarrer Josef Schönborn, dem Vorsitzenden des Caritasverbandes, soll sie die Armutsproblematik unter dem Gesichtspunkt der neuen Regeln auf dem Arbeitsmarkt beobachten. Um das Thema zu verdeutlichen, zeigten Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen und Dienste sieben Schlaglichter auf. Mit Schildern wie "Ich bin arbeitslos", "Ich bin Migrantin" oder "Ich bin arm" hatte der Caritasverband nicht nur seine Arbeit in der Bekämpfung der Armut und die Schicksale von Menschen präsentiert, sondern auch darauf hingewiesen, dass viele Betroffene eine direkte unbürokratische Hilfe benötigen. Die anschließende Diskussion moderierte Andreas Schäfer, Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes. Im Zusammenhang mit dieser Thematik stellte Bernd Kettern die vom Caritasverband für die Region Trier gegründete Stiftung "Zeichen der Hoffnung" vor. Das gespendete Geld kommt ebenfalls Menschen in Not zu Gute, bei denen eine schnelle finanzielle Hilfe nötig ist.

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