Christlich und weltoffen

TRIER. Das Bischöfliche Angela-Merici-Gymnasium ist eine reine Mädchen-Schule. "Ziel unserer Erziehungsarbeit ist es, Leben, Kultur und Glauben in Einklang zu bringen", sagt Schulleiter Wolfgang Müller.

Diese Schule hat Geschichte. 1853 wurde sie von Ursulinenschwestern aus Ahrweiler gegründet, 1996 hat das Bistum Trier die Trägerschaft übernommen. "Gegenseitige Achtung und Wertschätzung sowie engagiertes Mittun aller Beteiligten sind uns bei der Gestaltung des Schullebens ein Anliegen", betont Müller. Der Name sei schließlich Verpflichtung: "Angela Merici war für ihre Zeit eine außergewöhnlich selbstbewusste und mutige Frau, die in ihrer Weltoffenheit und zugleich in ihrer Gottbezogenheit auch heute für Mädchen und junge Frauen Wegweiserin sein kann." Das Gymnasium beginnt mit Englisch oder Französisch als erster Fremdsprache. In der siebten Klasse kommt die zweite Pflichtfremdsprache dazu: Französisch, Englisch oder Latein. Und damit nicht genug: In der Jahrgangsstufe 9 können sich die Schülerinnen eine zusätzliche freiwillige Fremdsprache aussuchen: Französisch, Latein oder Italienisch. "Wir wollen den Schülerinnen eine fundierte Allgemeinbildung und eine umfassende Studierfähigkeit vermitteln", sagt Müller. Es gibt Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Sport, Musik, Theater und Kunst, Fremdsprachen, Literatur und Medien, Wirtschaft und Soziales, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Soziales Lernen. Ein Schulpfarrer kümmert sich zusammen mit einem Team um die Belange der Schulseelsorge. Seit 2003 ist das AMG beteiligt am landesweiten Projekt "Gesunde Schule". Der erweiterte Musikunterricht in der Orientierungsstufe erfolgt in Kooperation mit der Dommusikschule. An vier Tagen in der Woche bietet die Schule eine Hausaufgabenbetreuung an und erteilt in der Orientierungsstufe Förderunterricht. Seit 1972 ist das AMG auf dem Gelände des ehemaligen "Gervasiusberings" in der Neustraße untergebracht. Neben den Klassen- und den Fachräumen stehen den Schülerinnen weitere Einrichtungen zur Verfügung. Dann gibt es noch "Fit for Job", das Programm dreht sich um Schullaufbahn- und Berufsberatung. "Mit den Hochschulen vor Ort arbeiten wir zusammen", sagt Müller. Das AMG pflegt außerdem Kontakte zu Partnerschulen in Frankreich, Belgien, Polen und Italien. "In besonderer Weise fühlen wir uns der Bolivienpartnerschaft des Bistums verpflichtet."

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