Dame ins Spiel

TRIER. (red) Bis zum März finden in den Pfarrgemeinden im Bistum Trier die Wahlen zu den Verwaltungsräten statt. Frauenverbände fordern mehr Frauen in diesen Gremien.

Die Verwaltungsräte sind unter anderem mitzuständig für Vermögensfragen, für den Haushaltsplan und für die Gebäude der Pfarrgemeinde. Angesichts der anstehenden Wahlen haben die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier jetzt ihre Mitglieder unter dem Schlagwort "Dame ins Spiel" dazu aufgerufen, Frauen verstärkt zu einer Kandidatur zu motivieren, selbst zu kandidieren und Frauen in den Verwaltungsrat zu wählen. KDFB und kfd weisen darauf hin, dass der Anteil von Frauen in den Verwaltungsräten im Bistum Trier mit 14,5 Prozent sehr gering ist. "An für Pfarrgemeinden wichtigen Entscheidungen, nämlich der Verwaltung der Kirchengemeinde und des Kirchenvermögens, sind Frauen also zu wenig beteiligt", beklagen die Diözesanvorsitzenden Erika Höfling (kfd) und Beate Born (KDFB). Gerade in Zeiten knapper werdender Geldmittel sei aber der Fachverstand von Frauen nötig: "Frauen arbeiten überall in der Pfarrei mit, also wissen sie auch, wo es besonders klemmt", betonen Höfling und Born. Gefragt in den Verwaltungsräten seien Frauen, die in Familie oder Beruf gelernt hätten, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Außerdem müssten sie bereit sein, Entscheidungen zu treffen und dafür einzustehen. Ferner müssten sie Interesse am Leben der Gemeinde und das Wohl der Menschen im Blick haben.

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