Dank für die Unterstützung

TRIER. Als erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit muss man das Konzert des Polizeiorchesters Rheinland-Pfalz im Dom bezeichnen. Der Besucherandrang war so groß, dass nicht alle einen Sitzplatz fanden. Finzanzieller Nutznießer war die Hospizstiftung Trier, zu deren Gunsten eine Kollekte gehalten wurde.

Erstmals veranstaltete die Polizei in diesem Jahr ein Adventskonzert im Trierer Dom, gestaltet vom Polizeiorchester des Landes Rheinland-Pfalz. Hocherfreut blickte Polizeipräsident Manfred Bitter in einen voll besetzten Dom, als er mit einer kurzen Ansprache den Abend eröffnete. Er betonte, dass dieses Konzert ein Dankeschön an die Bevölkerung sein sollte für die Unterstützung und das Vertrauen, das die Menschen den Beamten entgegen bringen. "Ohne ihre Mithilfe", sagte Bitter zum Publikum, "können wir das Thema innere Sicherheit nicht mit Erfolg bearbeiten." Drei Gruppen waren Nutznießer des Abends. Neben den musizierenden Beamten und dem Publikum war dies vor allem die Trierer Hospizstiftung, zu deren Gunsten am Ende des Konzertes eine Kollekte abgehalten wurde. Bitter begründete die Auswahl gerade dieser Einrichtung: "Polizeibeamte sind von Berufs wegen oft mit Sterben und Tod konfrontiert. Gerade uns als Polizisten steht es gut an, uns mit diesem Thema - mit dem Ende unserer irdischen Reise - zu befassen." Die 40 Musikerinnen und Musiker aus Mainz taten alles, um den Abend zu einem Erfolg werden zu lassen. Ob mit einem Arioso von Johann Sebastian Bach oder einem schwungvollen Prelude über den Choral "Lobe den Herrn" von James Curnow: Das Orchester zeigte, dass es im Umgang mit dem guten Ton durchaus sehr geübt ist. Unter der Leitung von Hans-Georg Conrad erklangen zudem weltliche Werke wie etwa das "Intermezzo sinfonico" aus Pietro Mascagnis Oper "Cavalleria Rusticana". Mit den Solotrompetern Joachim Lösch und Markus Privat in der Barocksonate D-Dur von Petronio Franceschini, einem Blechbläserquintett und einem Saxophonquartett stellte sich auch die Leistungsfähigkeit einzelner Orchestermitglieder beeindruckend unter Beweis. Unterstützung erhielt das Ensemble von Domorganist Josef Still, der das Programm durch zwei Orgelwerke von Feliks Nowowiejski (Weihnachten in der uralten Marienkirche zu Krakau) und César Franck (Pastorale) bereicherte. Als besonderen Gast hatten das Mainzer Orchester die Mezzosopranistin Judith Christ vom Staatstheater Wiesbaden mitgebracht. Neben dem "Ave Maria" von Franz Schubert sang Christ mit warmer und kräftiger Stimme die Fronleichnamskomposition "Panis Angelicum" von Franck. Der lange Applaus bewegte Bitter zu der Aussage, dass diese Veranstaltung in Zukunft eine regelmäßige Einrichtung in Trier werden wird.

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