Das Europa von morgen

TRIER. (thk) Unter dem Motto "Solidarität heute – damit wir morgen miteinander leben" stand ein zweitägiges Seminar der Interregionalen Caritasgesellschaft in der Katholischen Akademie.

Was heißt Solidarität heute? Wie können wir gemeinsam zu mehr Solidarität für ein Europa von morgen beitragen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 40 Vertreter regionaler Caritasverbände aus Frankreich, Luxemburg, Belgien und Deutschland. Die Interregionale Caritasgesellschaft wurde 1994 gegründet und hat sich die Aufgabe gesetzt, die Beziehungen der verschiedenen Caritasverbände in der Großregion zu verbessern und die Arbeit zu vernetzen. In vier Workshops setzten sich die Teilnehmer mit sozialen Problemen auseinander, zum Beispiel mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder mit dem Problem der hohen Arbeitslosigkeit. Die Ergebnisse der Workshops wurden im Anschluss ausgetauscht. Zum Austausch zwischen den Vertretern der Caritasverbände und Politikern aus den verschiedenen Ländern kam es in der abschließenden Podiumsdiskussion. Vera Schmidt, Leiterin des Referates Arbeitsmarktpolitik beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit Rheinland-Pfalz, erklärte den Zuhörern die Ziele der Hartz-Reform. Der Vorsitzende des Caritasverbandes, Franz-Josef Gebert, verteidigte den Grundsatz der Arbeitsmarktreform, machte aber auf ein Problem aufmerksam: "Für viele arbeitsfähige Menschen sind keine Stellen vorhanden, da helfen auch Fördermaßnahmen nicht weiter." Jean-Marc Mohr, Politiker aus Lothringen, appellierte an die Verantwortung der Unternehmen bei der Schaffung von Arbeitplätzen.

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