Das Geschenk nimmt Formen an

TRIER. "D'Ländchen as och derbai" (Luxemburg ist auch dabei). Wo? Bei der Landesgartenschau (LGS) auf dem Petrisberg. Gestern stach der erste Spaten für den "Luxemburger Garten" in die Erde.

Der erste Spatenstich ist getan: Der Luxemburger Garten "Terra Mixta" soll, so das Konzept, auf einer Fläche von 13 mal 14 Metern die verschiedenen Bodenstrukturen Luxemburgs präsentieren: Rostige Stahlbänder, rot-braunes Granulat, rote Minette-Steine und rote Bodenleuchten stellen die "Minette" mit den roten Böden dar. Rollrasen und Edelstahlboxen präsentieren das "Gutland" mit den saftigen, grünen Wiesen. Feuerverzinkte Stahlbänder, polygonale Schieferplatten, weiß-blaues Licht und ein riesiger Schieferblock symbolisieren das "Ösling" mit den Ardennen und den Schieferbrüchen. Und letztlich - als verbindendes Element zu Deutschland - stehen blaues und grünes Licht sowie Wasserbecken mit blauen Glasscherben für die Mosel mit ihren Weinbergen. Terra Mixta ist ein Projekt des luxemburgischen Gartenbauverbandes. Umgürtet mit der grünen LGS-Schürze und mit Spaten in der Hand machten sich Fernand Boden, Landwirtschaftsminister des Großherzogtums, Oberbürgermeister Helmut Schröer, Günter Eymael, Staatssekretär im Mainzer Wirtschaftsministerium, Jean-Paul Rippinger, Beigeordneter der Stadt Luxemburg, sowie Gartenbauverband-Präsident Niki Kirsch, daran, den Weg frei zu "schaufeln" für die sehr gewünschte Beteiligung der Nachbarn. "Wir sind froh, mit einbezogen zu werden", betonte Landwirtschaftsminister Fernand Boden und lobte die "seit jeher engen Beziehungen zu Trier und der Region", nicht nur im Weinbau, der Landwirtschaft und im Gartenbau. Terra Mixta unterstreiche sehr gelungen die Vielfältigkeit Luxemburgs. Der "Letzebuerger Gärtneschverband" lässt sich "das Geschenk" - wie es Schröer nannte - 150 000 Euro kosten. > Unter den vielen lobenden Worten landete Schröer das zutreffendste Kompliment für die Nachbarn: "Mit Luxemburg sind wir Trierer nicht zu schlagen." Mit Bedacht sei die Stelle in der Nähe zu Triers Partnerstädten, eingebettet im "Garten der Regionen", ausgewählt worden, betonte Schröer, denn "Luxemburg gehört ganz einfach dazu". Staatssekretär erwartet 1,5 Millionen Besucher

Staatssekretär Eymael prognostizierte den Trierern anderthalb Millionen Besucher der Landesgartenschau. Eine Million Gäste hatte die Landesgartenschau in Kaiserslautern. Seine Begründung, warum die Trierer Version mehr Menschen anziehen wird: "Weil Trier als eine der schönsten Städte Deutschlands etwas Besonderes ist." Und: Überaus reizvoll sei dabei, dass sich Luxemburg mit seinem besonderen Flair und guten Image an der Landesgartenschau beteilige. Durch Luxemburgs Beteiligung wachse zudem die Region inmitten eines gemeinsamen Europas noch mehr zusammen. LGS-Geschäftsführer Matthias Schmauder bescheinigte, mit den luxemburgischen Nachbarn "verlässliche Partner gefunden" zu haben bei denen nicht viele Worte notwendig gewesen seien.

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