Das Juwel in der Krone

Mit 850 Gästen feierte die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) am Donnerstagabend die Eröffnung ihres fünften und größten Kronengebäudes im Wissenschaftspark Trier. "Wir sind noch lange nicht fertig", betont Geschäftsführer Jan Eitel.

 Das größte und letzte der fünf Kronengebäude bietet eine Bürofläche von 3400 Quadratmetern. Es kostete 3,3 Millionen Euro. Foto: Entwicklungsgesellschaft Petrisberg

Das größte und letzte der fünf Kronengebäude bietet eine Bürofläche von 3400 Quadratmetern. Es kostete 3,3 Millionen Euro. Foto: Entwicklungsgesellschaft Petrisberg

Trier. 120 angesiedelte Unternehmen auf 25 000 Quadratmetern vermieteter Bürofläche, 700 neue Arbeitsplätze - in nur vier Jahren hat die EGP aus der französischen Militärbrache den gefragtesten Wirtschaftsstandort der Region gemacht. Die fünf alten Kasernengebäude wurden zu innen und außen attraktiven Vorzeige-Objekten.

Diese Erfolgsgeschichte lockte schließlich auch einen Großinvestor an: Die Kristensen Properties GmbH, eine dänische Investorengruppe, kaufte die Bürogebäude im Sommer 2007 für 26 Millionen Euro. Vor Ort führt weiter die EGP Regie, verantwortet die Entwicklung des Standortes und kümmert sich um Unternehmen und Betriebsmanagement.

Mit dieser Lösung ist die EGP ihrem Zeitplan weit voraus. Der städtebauliche Vertrag mit der Stadt Trier sah die Trennung von Besitz und Betrieb erst für 2011 vor - wobei sich von Anfang an die Frage stellte, ob die Gebäude in den Besitz einer noch zu gründenden Betreibergesellschaft und damit der Stadt selbst wechseln oder, ob man einen großen und weltweit aktiven Investor, einen Global Player, für den Standort Trier begeistern kann. Der Global Player kam schließlich aus Dänemark.

Auch im fünften Kronengebäude - das Investitionsvolumen liegt bei 3,3 Millionen Euro - läuft der Betrieb bereits auf vollen Touren. Es wird viel geforscht und entwickelt im neuen Schmuckstück des WIP. Fünf Institute und acht etablierte Unternehmen auf Wachstumskurs boten spannende Einblicke in die Bereiche IT, Forschung, Finanzen, Ingenieurtechnik, Diagnostik, Gesundheit und Medizin.

Jan Eitel stellt neue Projekte vor



Fünf Gebäude komplett saniert und umgebaut, vermarktet, hochkarätig besetzt und verkauft - hat die 2002 gegründete EGP damit ihre Pflichten erledigt und die Arbeit auf dem Petrisberg abgeschlossen? "Jetzt ist gerade mal Halbzeit", so Eitel. Er stellte am Donnerstag seinen Gästen aus Politik und Wirtschaft fünf neue Projektentwicklungen und Bauvorhaben vor. Die Höhepunkte waren das weitere Geschehen am Wasserband und die Entwicklung des Casinos.

Am Donnerstag wurde verkündet, dass die EGP selbst in die Revitalisierung des ehemaligen Offizierscasinos investiert, was so bisher nicht vorgesehen war. "Hierzu wird ein preisgekrönter Architekturentwurf inklusive eindrucksvollem Neubau umgesetzt werden", kündigt Eitel an.

Auch das neue Gebäude für Arbeiten und Wohnen direkt am Wasserband wird komplett vom Team der EGP umgesetzt. Hierzu wurde ein eigenständiges System entwickelt, welches ermöglicht, ausschließlich Penthousewohnungen zu bauen, die dann über den Büroeinheiten zu schweben scheinen.

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