Das Los-Spiel der Soldaten als Glaubens-Zeichen

Die elften Heilig-Rock-Tage sind im Trierer Dom eröffnet worden. Weihbischof Robert Brahm rief zur Begegnung mit Gott auf.

 Start der Heilig-Rock-Tage im Trierer Dom. Der Bundesjugendhilfe-Gospelchor im Zelt auf dem Domfreihof. TV-Foto: Friedemann Vetter

Start der Heilig-Rock-Tage im Trierer Dom. Der Bundesjugendhilfe-Gospelchor im Zelt auf dem Domfreihof. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. (mek) Mit einem Gottesdienst im vollbesetzten Trierer Dom hat der Diözesan-Administrator des Bistums Trier, Bischof Robert Brahm, gestern Nachmittag die Heilig-Rock-Tage eröffnet. Zum elften Mal lädt die Diözese Trier zu dem beliebten Bistumsfest ein. Bis zum 13. April werden mehrere Zehntausend Besucher erwartet. Konzelebrant im Gottesdienst war unter anderem der Erzbischof von Luxemburg, Fernand Franck. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das große Aktionszelt auf dem Hauptmarkt eröffnet, in dem die Caritas während des Bistumsfestes auf die Situation benachteiligter Jugendlicher aufmerksam macht. Das Bundesjugendhilfe-Musikprojekt übernahm die musikalische Umrahmung. Die Big Band des Projektes sorgte später im Begegnungszelt auf dem Domfreihof für beschwingtes Treiben. Der erste Tag endete mit dem Abendlob im Dom. Hier präsentierte sich der Aachener Domchor von seiner besten Seite. Im Blick auf das diesjährige Leitwort des Bistumsfestes "Damit sie das Leben haben" sagte Brahm in seiner Predigt, dass den Menschen das Leben vor allem dann verheißen sei, "wenn Jesus unser Ausgangs- und Zielpunkt bleibt, wenn er im Zentrum unseres Lebens steht." Er ging auch auf die Geschichte des Heiligen Rockes ein. "Mitten im Sterben Jesu wird das Gewand gerettet, nicht zerstört. Es wird durch das Los-Spiel der Soldaten zum Zeichen dafür, dass dieses Ende nicht die Auslöschung ist, sondern dass hier etwas aus dem alltäglichen Leben unzerstört weitergeht. Das Gewand wird ein Hinweis auf unsere Erlösung, die in Jesus konkret wird."Brahm unterstrich, dass die Geschichte des Rockes und das Zeichen des Gewandes Jesu auch heute wegweisend sein könnten. Wer Jesus betrachte, seinen Weg und seine Entscheidungen bedenke, wer sich an ihm orientiere, "dem werden die Geschichten und Weisungen dieser Person, dem wird das Symbol zur Richtschnur: handeln, wie er gehandelt hat; lieben, wie er geliebt hat." Die Geschichten vom Anfang des Christentums und die Symbole des Glaubens könnten auch den Christen heute Orientierung und Kraft geben. Extra Das Programm für heute: 10 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst, 11 Uhr: Eucharistiefeier und Katechese für die Firmbewerber und Firmlinge, 15 Uhr: Referat zum Thema "Ökumene der Profile", Mediensaal der Dominformation, 17 Uhr: Jugendgottesdienst, 19 Uhr: Stadtgang "Stolpersteine", Parkhaus der Sparkasse in der Petrusstraße, 20 Uhr: Abendlob des Taizé-Gebetskreises Das Programm für Sonntag: 10 Uhr: Gottesdienst, 13 Uhr: "Aktion Arbeit" informiert, Domfreihof, 14 Uhr: Salutschießen der Schützen, Viehmarkt, 15 Uhr: Gottesdienst, zeitgleich: Geburtstags-Stunde der "Aktion Arbeit", Domfreihof, 19.30 Uhr: Stadtgang "Auf den Spuren Trierer Bischöfe", St. Paulin, 21 Uhr: Abendlob mit dem Ensemble Cosmedin Stuttgart (mek)

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