Das Rezept bleibt geheim

TRIER-ZEWEN. Wenn (fast) alle Erdbeeren gepflückt sind, dann ist die Zeit auch reif für die Zewener Erdbeer-Kirmes. Begleitet wird das Fest von hochsommerlichen Temperaturen.

"Beiß nicht gleich in jede Erdbeere, denn sie könnte nicht aus Zewen sein!" Hätte es so einen Hinweis gegeben, hätte man ihn getrost ignorieren können, denn alle Früchte, die in die berühmte Zewener Erdbeer-Bowle kommen, wurden sonnenverwöhnt auf der Zewener Flur reif. Und daher schmeckt sie auch so super, die Bowle, die bei der Zewener Erdbeerkirmes am Wochenende in reichem Maße floss, dass die Frauen hinter dem Stand ganz schön die Finger rundgehen lassen mussten. Annemie Mertesdorf: "Es ging gemächlich los, aber dann wurde es heftig." Coca Cola und die Zewener Bowle-Verantwortlichen verfolgen die gleiche Strategie: "Die Rezeptur wird nicht verraten", schütteln Andreas Korn und Erwin Müller vom Kulturring Trier-Zewen auf TV-Nachfrage den Kopf. Nur soviel geben sie preis: Es komme auf die Früchte an und auf die Temperatur. "Unsere Erdbeeren bieten volle Süße und pralles, südländisches Aroma, auch weil sie nie ein Gewächshaus von innen zu sehen bekommen." Prominenter Gast war Oberbürgermeister Helmut Schröer, der das Festspektakel in der Feiermeile Fröbelstraße, unterstützt von Ortsvorsteherin Maria-Elisabeth Grünhäuser, offiziell eröffnete. Beide lobten das vertrauensvolle Miteinander unter den Vereinen. Mit von der Partie bei der Ausrichtung der Erdbeer-Kirmes sind Carnevalsverein, Gemischter Chor, Lanz-Bulldog-Club, Musikverein, Angelsportverein, Sportverein, Löschzug und Tischtennisverein. Groß und Klein erfreuten sich am gestrigen Sonntag am vielfältigen Rahmenprogramm. Etliche Vereine stellten ihre Arbeit vor. Wer noch nie eine Zewener Erdbeer-Bowle probiert hat, der hat heute dazu Gelegenheit. Die Stände öffnen ab 11 Uhr. Tanzmusik ist ab 19.30 Uhr angesagt mit der Band "public address".

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