Das Ruder herumreißen

Immermehr Menschen leben von der "Stütze" - auch in Trier. Wasursprünglich als allerletzter Ausweg für Einzelfälle vom Staatgedacht war, damit auch wirklich niemand durch das soziale Rasterfällt, ist mittlerweile zu einem Massenphänomen geworden. DerGrund dafür liegt in der hohen Arbeitslosigkeit. Um dieser Entwicklung entgegen zu steuern, müssen sich die Rahmenbedingungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Es ist höchste Zeit, das Ruder herumzureißen. Nur Arbeit statt Sozialhilfe kann die neue Devise heißen. Projekte wie "job&more" von der Stadtverwaltung Trier sind vorbildlich und sollten weiter Schule machen. "job&more" ist eine sehr erfolgreich arbeitende Anlaufstelle für Arbeitslose zwischen 17 und 25 Jahren. Wer in diesen noch recht jungen Jahren aus der Sozialhilfe herauskommt, hat Chancen, sich ein Leben ohne staatliche Hilfe aufzubauen.

Zusätzlich müssen mehr Ausbildungsstellen geschaffen werden, denn ohne eine qualifizierte Ausbildung fehlt jungen Menschen jegliche Perspektive, und sie werden ihr Leben lang in diesem Teufelskreis bleiben. Auch ihre Kinder leiden darunter, denn zahlreiche Studien haben ergeben, dass "Armut mitwächst". Dieser Teufelskreis muss dringend durchbrochen werden.

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