Dauerthema Verkehr

Verkehrsprobleme, Konversion und "Stadt am Fluss" sind die Themen, mit denen sich der Ortsbeirat Trier-West/Pallien in seiner jüngsten Sitzung im Rahmen des Bürgerhaushalts Trier 2010 beschäftigt hat.

Trier-West/Pallien. (mehi) Der Dauerbrenner, die Verkehrsbelastung des Stadtteils, war auch in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats Trier-West/Pallien in der Europäischen Kunstakademie Thema. Den Antrag der letzten Sitzung, den Ausbau der Luxemburger Straße vorzuziehen, lehnte die Verwaltung "aus finanziellen Gründen wegen begrenztem Kreditrahmen" ab, berichtete Ortsvorsteher Klaus Blum (SPD). Die Planungskosten seien für 2013 im Finanzhaushalt veranschlagt, gebaut werden solle ab 2014. Das warf bei Horst Erasmy (CDU) die Frage auf: "Muss man wirklich noch mal eine ganz neue Planung erstellen?" Bislang seien mehrmals Planungskosten dafür im städtischen Haushalt aufgetaucht. Der Ortsbeirat forderte daher die Stadt auf, dies zu prüfen.

Das Thema Verkehr betreffen auch viele für den Ortsbeirat wichtige Punkte im Bürgerhaushalt 2010 wie die Regionalbahn mit Reaktivierung der Weststrecke, eine bessere Rad- und Fußwegeverbindung und günstige Bustarife für Jugendliche. Die Vorschläge der Bürger liegen zurzeit den Ortsbeiräten zur Stellungnahme vor und sollen anschließend in den städtischen Etat einfließen. Dort wollen die Trier-Wester auch das Thema Energiesparen und erneuerbare Energie wissen. Hier sehen die Ratsmitglieder Potenziale im Bereich der Konversionsgebiete und Schulen. Unzumutbare Zustände hat Linde Andersen (Die Linke) in den städtischen Wohnungen Am Irminenwingert ausgemacht, wo der Schimmel aus dem Keller nach oben krieche. Deshalb unterstützt der Rat den Punkt "Verbesserung der Wohnqualität" im Bürgerhaushalt.

Die Lage an der Mosel habe für den Stadtteil einen hohen Stellenwert, so dass der Rat den Punkt "Sanierung des Moselufers" befürwortete. Er begrüßte auch das städtische Vorhaben, die verschiedenen Zuständigkeiten für die Pflege der Flächen neu zu organisieren. 50 000 Euro will die Stadt zusätzlich in die Reinigung und Pflege des Moselufers stecken.

Zur Aufwertung des Stadtteils beitragen soll eine bessere Beschilderung der Wanderwege. Einstimmig beschloss der Rat den Antrag, dass die Stadt die Koordination mit einer einheitlichen Ausschilderung übernimmt. Kontrovers diskutiert wurden die Standorte von sogenannten Bello-Boxen. "Wir haben 100 Möglichkeiten", sagte Blum, "aber nur zwei Boxen." Seinem Vorschlag, diese im Trierweilerweg und an der Grundschule Pallien zu installieren, stimmte der Rat zu.

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