Trier. (QO) Mit Helmen, Armschützern, Handschuhen und Schmetterlingsfängern bewaffnete junge Mainzer und Kasseler bilden im Moselstadion immer wieder ein dichtes Knäuel, um dann rasant die Richtung zu wechseln. Sie jagen einem kleinen Ball nach, der hoch durch die Luft geschleudert wird. "Lacrosse ist eine sehr schnelle Sportart mit viel Laufarbeit", erklärt Jan-Philipp Kolb, der die Ergebnisse notiert. Im Endeffekt gewinnt Mainz haushoch: "Einige von uns haben vor ein paar Wochen erst angefangen", sagt ein Kasseler Spieler lachend. Auf dem hinteren Feld lautes Johlen: Das Damen-Fußballspiel Saarbrücken gegen Luxemburg beginnt.Beim zweiten Karl Marx-Pokal der Universität Trier in Moselstadion, Waldstadion und der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Hauptschule geht es weniger um den Sieg, als um gemeinsamen Sport und Spaß. "Die Teams kennen sich von vielen anderen Turnieren", erklärt Manuel Anghel vom Arbeitskreis (AK) Sport der Universität. So freuen sich die Trierer Studierenden mit ihren Gästen aus Luxemburg und zahlreichen deutschen Städten nicht nur auf die Wettkämpfe in den Sportarten Rugby, Intercrosse, Frauenfußball, Handball und Lacrosse, sondern auch auf's Grillen und die Party in der "Produktion". AK-Sport-Sprecher Georg Straube ergänzt: "Uns geht es beim Turnier darum, Stadt und Uni näher zusammenzurücken und exotischere Sportarten wie Intercrosse und Lacrosse bekannter zu machen." Ergebnisse Beim Rugby Herren siegte das Team der Uni Karlsruhe vor der Uni Mainz und dem RFC Ramstein, bei den Damen das Trierer Team vor den Berlinerinnen. Bei Intercrosse gewann Lehrberg vor dem Trierer und dem Essener Team. Beim Handball siegte der PST Trier vor den Teams der Universitäten Marburg und Trier, bei Lacrosse gewannen die "Cologne Indians" vor den "Mainz Musketeers" und den "Legionären Trier". Beim Damenfußball gewann Saarbrücken vor den Trierer Damen und den Aspelter "Red Ladys". (QO)