Den Anwohnern helfen!

Zum Bericht "Düsteres Szenarium als Planspiel" (TV vom 15. Februar):

Seit mehr als 20 Jahren kämpfen die Bürger von Hohensonne und Neuhaus für eine Umgehung der B 51. Es gab Pläne reichlich. So berieten damals schon Bürger und Gemeinderat, ob diese Umgehung östlich oder westlich an diesen Ortsteilen vorbeigeführt werden sollte. Damals sprach man von 10 000 bis 15 000 Fahrzeugen. Heute ist es schon mehr als das Doppelte. Geschehen ist bislang nichts, obwohl auf diesem Streckenabschnitt schon viele schwere Unfälle passierten. Immer mehr Fahrzeuge, immer mehr Lärmbelästigung und immer mehr Abgase müssen die Anlieger ertragen - und dann kommt die Nachricht, die Umgehung Hohensonne und Neuhaus wird aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen, das heißt, in den nächsten 20 bis 30 Jahren geschieht nichts. Die Beschlüsse des Ortsgemeinderates aus der letzten Zeit, die zumindest eine kleine Entlastung bedeuten würden: Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h Stationäre Radaranlagen Die Verbannung der LKW auf die Autobahn über Wittlich-West (hiermit wäre nicht nur die Gefahr eines Gefahrguttransporterunfalls erheblich gemindert, sondern auch die Belastung der Anwohner wäre erheblich geringer). Grundsätzlich bestehen wir weiterhin auf die Umgehung, denn bedingt durch die Maut wird die B 51 sicherlich noch mehr genutzt werden. Bis zum Bau der Umgehung fordern wir als Entlastung und Entschärfung der größten Gefahrenpunkte eine kreuzungsfreie Anbindung oberhalb von Hohensonne mit einer östlichen Verlegung der L43 und Einführung in die bestehende Straße im Bereich der ehemaligen Deponie. Wenn ich in dem TV-Artikel lese, dass nach einer Radarkontrolle den Autofahrern ein diszipliniertes Fahrverhalten bescheinigt wird, dann stellen sich bei mir die Nackenhaare. Die Verantwortlichen, die uns die geforderten Entlastungen verweigern, sollten öfters dort vor Ort sein - dort wohnen wäre wohl noch besser - dann würden sie wohl anders denken und handeln. Ich bitte nochmals ganz eindringlich - weil eine Umgehung in den nächsten zwei Jahrzehnten wohl nicht realisiert wird - den Anwohnern in diesem Bereich mit den geforderten Maßnahmen wenigstens teilweise zu helfen. Josef Krein Ortsbürgermeister Aach

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